• Aus dem Leben,  Stoff

    Neues Zuhause

    Vor zehn Jahren habe ich das Woodstock-Motiv auf eine Jeans gestickt. Es ist nicht das erste Mal, dass eine Stickerei ihren Platz wechselt und auf einem anderen Kleidungsstück ein neues Zuhause findet. Janis hat bereits zweimal umgesiedelt und ist seither an ihrem neuen Ort geblieben.

    Die Originial-Jeans mit dem Woodstock-Logo war leider unbequem zu tragen. Also habe ich die Stickerei vorsichtig herausgetrennt, und sie ruhte mehrere Jahre bei den Stoffen im Schrank. Die Jeansjacke, auf der das Motiv nun seinen Platz gefunden hat, sollte ursprünglich ihren schlichten Look behalten. Den Gedanken habe ich nun aufgegeben – als Kind der Achtziger ist das Tragen von geschmückten Jacken zumindest einigermaßen authentisch.

    Das Anbringen der Stickerei war allerdings ein wenig kniffelig. Da der Aufnäher auf Höhe der Tasche platziert werden sollte, kam das übliche Annähen nicht in Frage. Als Laie auf diesem Gebiet fand habe ich schließlich herausgefunden, dass man mit Bügelfolie Motive aufkleben kann. Da sowohl der Aufnäher als auch die Jacke aus relativ dickem Material bestehen, habe ich den Rand anschließend mit Perlgarn bestickt.

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  • Aus dem Leben

    Once upon a time … in 1969

    40 Jahre alt werden und gleichzeitig das 50ste Jubiläum des Jahres 1969 feiern – das geht!

    Die Gäste erschienen zeitgemäß gekleidet, es wurde aus stilechten Gläsern getrunken, dazu klassische Schnittchen von kalten Platten verzehrt.

    Inspirationen lieferte dieses Kochbuch über die kalte Küche aus dem Jahr 1963:

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  • Allgemein,  Stoff

    Das Kleid

    Mit aufwendigen Etui-Kleidern scheint es wie im Tischlerhandwerk zu sein: das Möbelstück ist fertig, aber die Oberflächenbearbeitung nimmt noch einmal dieselbe Zeit in Anspruch. Bei dem Kleid war es das Annähen des Futters an Armausschnitten und am Reißverschluss sowie das unsichtbare Säumen. Aber die Arbeit hat sich gelohnt – es sieht nun so aus, wie ich es mir vorgestellt habe und der Tragekomfort ist hoch!

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  • Stoff

    Nähmarathon :: Rock

    Am Sonntag also habe ich mich über meinen restlichen Romanit hergemacht. Geplant hatte ich, den Rock „Annalisa“ von schnittchen noch einmal zu nähen. Plötzlich erschien mir jedoch der Schnitt zu profan. Ich wollte einen Rock haben, der ein bisschen mehr hermacht als bloß von einem Gummiband zusammengehalten zu werden.
    Die anderen Modelle auf dem Portal sprachen mich alle nicht wirklich an; bei einer Internetsuche jedoch stieß ich auf einen hübschen Rock mit Kellerfalten und war überrascht, als ich las, dass es sich um das Modell „Kate“ handelte, das mir zunächst gar nicht ins Auge gefallen war. Mit Kellerfalten hatte ich bislang keine guten Erfahrungen gemacht. Mit Grausen dachte ich an meinen Rock zurück, der auch nach mehrmaligem Korrigieren nicht gut saß, und den ich irgendwann entnervt wegschmiss. Doch ich wollte es noch einmal wissen. Auf dem Blog von schnittchen entdeckte ich eine detaillierte Fotoanleitung und machte mich ans Werk.

    Ja, das richtige (!) Legen der Falten war wieder etwas kniffelig, aber am Ende sah es doch so aus, wie es aussehen sollte. Finde den Fehler … auf dem linken Bild treffen sich die  Markierungspunkte lediglich in der Mitte, auf dem rechten Bild hingegen habe ich in einem ersten Schritt die Punkte zusätzlich mit einer Nadel zusammengesteckt. Das verhindert, dass sie beim späteren Annähen der Bundteile auseinanderspringen.

    Und ihr seht richtig: ich habe auch brav einen Reißverschluss eingenäht. Er ist leider ein wenig buckelig geworden, aber der perfekte Sitz und der glamouröse Faltenwurf trösten mich darüber hinweg. Dieses Exemplar wird es nun noch einmal in kirschrot geben. Die Teile liegen bereits zugeschnitten bereit. Und dann ist der Stoffstapel abgenäht.

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  • Stoff

    Nähmarathon :: Kleid

    Anscheinend habe ich Ostern lediglich zum Warmlaufen genutzt – meine freien Tage, von Donnerstag bis einschließlich Sonntag, habe ich jeden Tag an der Nähmaschine verbracht. Und zu meiner Freude immer mit viel Elan.

    Nach den Erfahrungen mit den eher für Nähanfängerinnen geeigneten Schnitten von schnittchen.com habe ich mich an ein etwas schwierigeres Projekt gewagt. Dies ging allerdings nicht ohne die Hilfe meiner Schwiegermutter, die seit vielen Jahren näht und Expertin für Stoffe und Schnitte ist. Sie hat mir vor zwei Jahren zu einem neuen Mantel verholfen, der meinem alten Modell zum Verwechseln ähnlich sieht.

    Der Romanit in der wundervollen Farbe „blutorange“ war bereits gekauft (im vorletzten Beitrag ohne Bild) und wartete auf seinen großen Auftritt. Diesmal hatte ich mich für ein burda-Modell entschieden, und die Vorarbeiten erschienen mir sehr aufwendig. Ich bin sehr verwöhnt mit den Schnitten, mit denen ich gewöhnlich arbeite: sie können ohne zusätzliche Nahtzugabe direkt aus dem zusammengeklebten Schnittbögen herausgeschnitten werden. Auch um Futterstoffe und Reißverschlüsse mache ich in der Regel große Bögen. Nun holte mich alles ein …
    Jeweils neun Teile für den Oberstoff und das Futter – und einen 60 cm langen Reißverschluss. Erstmals wurde ich in das Geheimnis des teilbaren Reißverschlusses eingeweiht: die Zähnchen liegen auf der linken Seite, das Einnähen ist sehr viel komfortabler als bei üblichen Modellen. Und das Beste: man sieht ihn kaum.

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