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Chronologie der Jacken – 2014
2013 – ich suchte nach einem Modell in einem schlichten Design, das sich gut anfühlt, wärmt und zu verschiedenen Anlässen (sportlich und schick) anziehen lässt. Entschieden habe ich mich für ein Modell mit Schalkragen aus der Brigitte 22/2010. Gestrickt habe ich mit den angegebenen Nadeln, jedoch mit dem Garn Lana Grossa „Alta Moda Alpaca“ (90 % Baby Alpaca, 5 % Schurwolle Merino, 5 % Polyamid, LL ca. 140 m / 50 g), das der Maschenprobe sehr gut entsprach. Für meinen Geschmack ist die Strickjacke leider doch etwas weiter geschnitten, als ich mir erhofft hatte, und hat unter ungünstigen Umständen ein leichtes Flair von Bademantel (bestätigt wurde diese Vermutung zum Glück noch nicht von anderen, die sich eher wohlwollend zu meinem Werk geäußert haben).
Getragen habe ich sie jedoch letztendlich nur zu Hause. Meine Vorstellung – wie in der Beschreibung angegeben – sie auch zum Kleid anziehen zu können, hat sich nicht realisiert. Ebenso frage ich mich, welcher Teufel mich damals geritten hat, die Farbe Aubergine zu wählen. Gruselig. Sie liegt nun eingepackt im Keller – deshalb an dieser Stelle kein Bild.
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Creative knitting man
Es gibt sie, die strickenden Männer, die kreativ sind und lustig zugleich.
Seht und staunt selbst: Sam Barsky strickt seine eigens besuchten Touristenattraktionen
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Nach dem Stricken jetzt das Nähen
Die handarbeitenden Frauen rücken bleiben in den Fokus. Zurecht und auch zum Glück, da immer die Gefahr der totalen Geschlechterstereotype besteht. Hierzu hatte ich bereits gebloggt und gebloggt.
Nun gibt es heute den interessanten Artikel „Und Schnitt!“ in der Süddeutschen.Viel Spaß beim Lesen!
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Tulpenform mit Kellerfalten
Das hört sich erstmal exquisit an, wenn man im Nähgenre nicht beheimatet ist. Und so geht es mir, die ich nun dank des Labels schnittchen.com meine ersten Kleidungsstücke nähe, ohne eine Expertin im Hintergrund, die mic durch das Labyrinth der Nähanleitungen führen muss. Eine burda-Anleitung setzt – egal, ob einfacher oder schwieriger Schnitt – immer schon ein gewisses Fachwissen voraus, das im Text nicht erklärt wird. So weit bin ich jedoch nicht – und bin dankbar, dass es auch Anleitungen gibt, bei denen man ganz klein beginnen darf.
Die Überschrift bezieht sich auf mein zweites Projekt nach meinem erfolgreich abgeschlossenen Projekt „Kleid“: mein erster Rock. Das Schnittmuster hatte ich in Sonntagsmorgenslaune herauskopiert, der Stoff war schnell ausgewählt, da mich sowohl die Mustervielfalt als auch das Material des Stoffes für mein Kleid überzeigt hatten.
Die besagten Kellerfalten im vorderen Teil (Bild unten links) machten mir zunächst etwas Sorgen, und ich hatte nach einem Knoten im Kopf irgendwann den Dreh raus. Zudem hatte ich lange keine Reißverschlüsse mehr eingenäht. Aber auch dies gelang recht gut.
Was am Ende wirklich nicht passte, war der Bund. Der gerade Streifen rund um meine Taille wollte sich nicht anschmiegen, sondern stand ab, so dass ich gezwungen war, die Seitennähte zu verlängern, um ihn etwas konisch zu formen.
Ich habe ihn bereits einmal getragen und fand ihn recht angenehm. Die beste Lösung wäre aus meiner Sicht ein leicht dehnbarer Bund (ohne Reißverschluss). Vielleicht beim nächsten Projekt …
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Chronologie der Jacken – 2017
Einige Strickjacken habe ich im Laufe der Jahre angefertigt, aber noch keine hat es bislang auf meinen Blog geschafft (die Boleros haben sich erfolgreicher durchgesetzt).
Beginne ich bei meinem jüngsten Werk:
zu meinem Geburtstag wurde ich von der kreativen „Wohnwagen“-Freundin mit viel Wolle beschenkt – immer ein Experiment, ich suche gerne selbst aus, aber wie durch einen Zufall genau die Stärke und Lauflänge für ein lang anvisiertes Projekt der BRIGITTE 21/2012 (Blockstreifen-Jacke, Anleitung online), das ich dann umsetzte. Meine Ärgernisse mit neuen BRIGITTE-Anleitungen sind bekannt. Auch bei diesem Modell war die Mengenangabe ausgesprochen fantasievoll. Da nach Abschluss des Zusammennähens noch ein Kragen angestrickt und dieser umhäkelt wird, hatte ich die Befürchtung, dass die Wolle nicht ausreichen würde, und somit sind die Ärmel etwas kürzer ausgefallen als gewünscht (vielleicht sind sie dem Model auf dem Bild ebenfalls zu kurz, aber durch geschicktes Hochkrempeln beim Fotoshooting ist dies Spekulation …).
Ingesamt ist die Jacke wirklich schön geworden, ich wurde bereits von einigen Personen darauf angesprochen. Ein Minus gibt es für die kurzen Ärmel, den hohen Acryl-Anteil (50 % Wolle / 50 % Baumwolle fühlt sich besser an) und den doch recht engen Sitz.aus: BRIGITTE 21/2012 // gestrickt in: Lana Grossa, Qualität „Ragazza Amici Uno“ (110 m/50 g), 51 % Schurwolle, 49 % Acryl (Fb 306)