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Wahnsinn

Ich habe mir in den letzten Jahren angewöhnt, Dinge, die mich an Kleidungsstücken stören, zeitnah zu beheben. Dies kann für Außenstehende manchmal leicht wahnsinnig wirken, da es manchmal damit einhergeht, Werke komplett wieder zu zerstören, bevor man sie neu erstellen kann.

In Dänemark hatte ich meinen im letzten Jahr fertiggestellten, recht aufwändigen, folkloristisch angehauchten Kurzarmpullover wieder mit dabei. Bereits bei der Fertigung wirkte er etwas zu groß. Ich musste mich damals zwischen den größen 36/38 und 40/42 entscheiden, und wählte die größere Größe. Überdies arbeitete ich mit einem Ersatzgarn, was in der Regel auch zu leichten Abweichungen führen kann.
Dieses Gefühl besserte sich nicht beim Tragen, schon gar nicht nach dem ersten Waschen, das mit einer zusätzlichen Weitung einherging.

Zu Hause angekommen, kramte ich die Anleitung hervor, checkte die Maße und andere Eckdaten wie Nadelstärke und Verbrauch, und entschloss dann kurzerhand, den Pullover noch einmal zu stricken, diesmal in Größe 36/38 und jeweils einer halben Nadelstärke kleiner.
Ich gehe dabei sukzessive vor, indem ich zunächst das Rückenteil aufgeribbelt habe, mir die einzelnen Knäule in der richtigen Reihenfolge zurecht gelegt habe, damit ich nicht am Ende diverse Knäule habe, die ich später nicht mehr zuordnen kann.

IMG_1023

Das Rückenteil ist nun fertiggestellt (rechts), im Vergleich das noch bestehende alte Vorderteil (links). Man kann den Größenunterschied ganz gut sehen (Spannen und Weiten durch Körperwärme nicht mit einberechnet).

Kurzarmpullover_alt_neu

Nun geht es an das Vorderteil. Dann werde ich, bevor ich mich an die Ärmel mache, das Stück probetragen. Und mich hoffentlich freuen.

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