• Stoff

    Groß und bunt

    Nach langer Zeit habe ich mich mal wieder an meine Nähmaschine gesetzt. Herausgekommen sind zwei Dinge: eine bunte Tischdecke und eine große Einkaufstasche.

    Der Stoff für die Tischdecke liegt seit seit ihrem Kauf (Bild B) in meinem Kleiderschrank. Von meiner letzten Tischdeckennähaktion hatte ich zum Glück noch naturfarbenes Garn. Nun ist der Stofflappen schick besäumt und freut sich darauf, bald mit den gelben Lampen um die Wette bunt zu leuchten.

    Mit Taschen kann ich mich bekanntlich zuschmeißen, jedoch sollte man nicht unterschätzen, dass verschiedene Formate verschiedene Bedürfnisse befriedigen. So hatte ich in den letzten zwei Jahren Gefallen an einer Tasche gefunden, die mein Liebster einst als Werbegeschenk vom New Yorker erhielt. Aus groben Baumwollstoff und dezentem Aufdruck plus leichter Übergröße und etwas längeren Henkeln als üblich war sie der perfekte Begleiter für Markteinkäufe, wenn der Rucksack bereits voll war, die Schultern jedoch noch frei. Es endete in einem Drama, als ich auf die Idee kam, einige Einkaufsspuren zu beseitigen. Der Aufdruck war anscheinend nicht waschmaschinengeeignet, so auch der Stoff. Aus der Trommel kam eine Miniaturausgabe mit verwaschenen Farbresten.

    Nach kurzem Zeter und Mordio hielt ich Ausschau nach einem guten Taschenschnitt, der mich über den Verlust hinwegtrösten sollte. Wenn schon eine neue Tasche, dann auch mit angepassten Bedürfnissen: längere Henkel, ähnlich wie ihr Vorbild, und einen breiteren Boden, um eine gewisse Standfläche für zu transportierende Gegenstände zu haben. Auf den Seiten von Initiative Handarbeit wurde ich fündig: die Aktion Make Me Take Me 2021 präsentierte verschiedene Taschenmodelle (genäht und gehäkelt) – ich entschied mich für die größere Version der Stofftasche, das kleinere Modell erschien mir zu klein.

    Bei dieser Gelegenheit konnte ich eine alte Tischdecke verarbeiten, die für unseren größeren Tisch zu klein geworden war.

    Da mir die Maße der nun minimierten Tasche nicht bekannt waren, hatte ich mich etwas verschätzt: die größere Version fiel größer aus als gedacht und reicht nun für mehrere Einkäufe. Aber Versuch macht klug, ich habe noch Reststoffe und Gurtband für die Henkel, so dass ich ein zweites Exemplar in der kleineren Variante nähen werde (oder eine improvisierte Größe dazwischen).

    Bis dahin leistet mir jedoch die große Tasche, die ich nun habe, gute Dienste. Für den Transport voluminöser Sachen ist sie in jedem Fall perfekt!

     

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  • Allgemein,  Stoff

    Zitronen und Gänseblümchen

    Dieser Beitrag ist mal wieder zwei Werken aus früheren Zeiten gewidmet.

    Es handelt sich um zwei Tischdecken, die ich meiner Mutter damals im Alter von ca. 14 Jahren zum Geburtstag bzw. Weihnachten schenkte. Beide Ideen stammen aus „BRIGITTE kreativ“-Heften Anfang der 90er.
    Beide Decken sind aus weißem Baumwollstoff, mit Briefecken gearbeitet.
    Für die Zitronendecke fertigte ich eine Schablone aus Pappe an, mit deren Hilfe ich dann Stofffarbe auftupfte: die Farben changieren zwischen gelb, grün und grau.
    Die Gänseblümchendecke besteht aus gestickten Blumen. Zunächst wird die Blüte im Knötchenstich gestickt, dann die Blütenblätter mit einfachen Stichen. Zuletzt der Stiel im Stielstich.

    Falls ihr euch fragt, weshalb die Tischdecken noch so gut erhalten sind. Ganz einfach: meine Mutter hütet sie wie ihren Augapfel, deckt sie nur zu besonderen Anlässen an geschützten Stellen auf und hat sie – zumindest die Zitronendecke  – noch nie gewaschen (aus Angst, die Farbe könne doch abgehen).

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  • Literatur Handarbeit / -werk,  Stoff,  Wolle

    What’s new?

    Kreativ, aber fotografier-faul, das erwischt mich häufiger.
    In meinem letzten Blog-Beitrag kündigte ich an, dass ich über die Weihnachtstage recht kreativ unterwegs war. An dieser Stelle nun ein kleines Ratespiel: was meint ihr, habe ich von den auf dem Foto abgebildeten Gegenständen erstellt?

    Produktpalette

    Antwort: richtig, alles (außer der Blume versteht sich).

    Produktpalette_beschriftet

     

    HäkeläpfelDie Häkeläpfel habe ich am ersten Weihnachtsfeiertag für den elterlichen Besuch am zweiten Weihnachtsfeiertag erstellt. Sie stammen aus dem altbewährten britischen Häkelbuch, das ich nach wie vor liebe. Leider hatte ich keine kirschrote Wolle mehr, die Läden hatten zu, also habe ich auf einen Farbton zurückgreifen müssen, der anmuten lässt, dass das Verfallsdatum des Obstes kurz bevor steht.

    Von den Servietten hatte ich bereits vor einiger Zeit vier an der Zahl genäht, für den Besuch brauchte ich jedoch noch zwei weitere, da beide Elternpaare mit am Tisch saßen. Leider hatte ich nur noch Reste des Stoffes, so dass ich improvisieren und durch geschicktes Falten eine ähnliche Größe musste (es ist keinem aufgefallen).

     

    StoffdeckeDie Tischdecke habe ich nach meinem IKEA-Besuch kurz nach Neujahr aus meiner neuesten Stoffbeute genäht. Diesmal habe ich ordentlich zugelangt: fünf mal je zwei Meter Stoff (für Taschen, Behältnisse … der nächste Markt kommt bestimmt). Das Motiv ist wunderschön und macht Lust auf das kommende Frühjahr!

     

     

    iPod-HülleDie iPod-Hülle stammt aus demselben Buch wie die gehäkelten Körbe aus dem letzten Jahr. Sie ist relativ schnell fertig, was wirklich aufhält (anders als beim zweifarbigen Stricken), ist die Mitnahme des jeweils anderen Fadens beim Farbwechsel. Bedingt durch das Muster mit den Querstreifens wechselt man ziemlich häufig.

    Sieht recht schick alles aus … ich bin zufrieden!

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