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Schwestern
Zum heutigen Internationalen Frauentag wünsche ich allen Frauen auf dieser Welt, dass sie
- die Freiheit haben, über ihren Körper frei zu bestimmen
- sich ohne Angst im freien Raum bewegen können
- für ihre Arbeit gleich entlohnt werden
- wählen können, ob sie Kinder in die Welt setzen
Bei uns im Betrieb wurden Rosen verteilt, am Frauen*streik hat keine Kollegin teilgenommen, auch ich nicht.
Mit diesen Zeilen zeige ich meine Solidarität mit den vielen Frauen, die heute auf die Straße gehen. Ich teile ihren Unmut über die bestehenden Gesellschaftsstrukturen, die es Frauen noch immer nicht ermöglichen, die gleichen Rechte wie Männer zu haben.Den 8. März nehme ich zum Anlass, euch eine kleine Literaturliste zu präsentieren. Sie enthält Titel, die ich in den letzten 15 Jahren gelesen habe, teilweise habe ich sie bereits auf meinem Blog vorgestellt (mit Link versehen).
- Ehrhardt, Ute: Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin
- Ehrhardt, Ute: Und jeden Tag ein bisschen böser
- Grabrucker, Marianne: „Typisch Mädchen …“
- Hager, Angelika: Schneewittchen-Fieber
- Klemm, Gertraud: Aberland
- Lerner, Harriet: Wohin mit meiner Wut?
- Mika, Basha: Die Feigheit der Frauen
- Reinhard, Rebekka: Kleine Philosophie der Macht
- Sick, Helma: Ein Mann ist keine Altersvorsorge
- Sveland, Maria: Bitterfotze
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Die ewig einsame Socke
Seit Jahren liegt eine einzelne, formvollende Wollsocke in meinem Kleiderschrank. Alles, was man an Mustern ausprobieren kann, findet man an ihr: Zöpfe, Rauten etc.
Doch leider blieb es bei dieser einen Socke – seit nunmehr zehn Jahren.
Anfangs stand die Ausrede im Weg, die Wolle reiche nicht. Aus den Resten strickte ich meine ersten Schnecken, die später durch weitere Wolleinkäufe expandierten. Allerdings lief mir regelmäßig die vier- statt der sechsfädigen Wolle über den Weg (= Ausrede Nummer 2). Letztendlich hielt mich wohl auch vom Stricken der zweiten Socke ab, dass der Aufwand (bedingt durch Strickmuster und Länge) nicht im Verhältnis zum späteren Tragen stand. Wann zieht man diese Socke an, wenn man nicht gerade auf einer Alm lebt oder Freundin extremer Stilbrüche ist?Trotz all dieser Gründe, die gegen das Vollenden sprechen, habe ich Hemmungen, die vorhandene Socke zu entsorgen. Aber was mache ich mit einer Socke? Vorschläge nehme ich gerne entgegen.
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Doppelgängerin
Was für wundervolle Werke einem manchmal über den Weg laufen. So auch die gehäkelten Doppelgänger/innen der finnischen Künstlerin Liisa Hietanen. Dieses und andere Kunstwerke könnt ihr auf ihrer Website bewundern.
Raija :: Quelle: https://www.reddit.com/r/Damnthatsinteresting/comments/al0ux7/finnish_artist_liisa_hietanen_crochets_life_sized/ -
100 Jahre
Vor 100 Jahren – am 19. Januar 1919 – hatten Frauen in Deutschland erstmalig die Möglichkeit, ihre Stimme an der Wahlurne abzugeben.
Ich bin allen Frauen dankbar, die damals mit viel Mut und Zivilcourage dieses und andere Rechte für Frauen erkämpft haben, teilweise unter Einsatz ihres Lebens.
Es ist noch immer viel zu tun, aber es ist schon viel erreicht.Zum Weiterlesen, -sehen und -hören:
Website zu 100 Jahren Frauenwahlrecht (EAF – Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V.)
Frauenwahlrecht (bpb – Bundeszentrale für Politische Bildung)
Frauenbiografien (fembio.org.)
Film zum Schweizer Frauenwahlrecht – »Die göttliche Ordnung (2017)«
Film zum US-amerikanischen Frauenwahlrecht – »Votes for Women (1997)« und »Suffragette – Taten statt Worte (2015)«
Rohner, Isabel ; Beerheide, Rebecca: 100 Jahre Frauenwahlrecht – Ziel erreicht! … und weiter? (Ulrike Helmer Verlag)
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Von ockergelb zu senffarben
Mit dem Bibo-Gewand komme ich gut klar, es ist kuschelig und genau richtig für die regnerischen Wintertage, um eingemummelt auf dem Sofa zu sitzen. Allerdings noch nicht die gewünschte Strickjacke, die ich unter einer Winterjacke bzw. -mantel tragen kann. Dafür ist sie zu dick und zu warm, eben ein Strickmantel zum „Darüber-ziehen“.
Es gibt ein schlankeres Modell, mit dem ich schon länger liebäugele und das möglicherweise die oben genannten Kriterien besser erfüllen wird. Es ist auf der sehr empfehlenswerten Plattform „Initiative Handarbeit“ zu finden; hier können sich kreative Geister nicht nur an Wollobjekten erfreuen, sondern auch an Näh-, Bastel- und Stickprojekten. Mittels Facettensuche ist die Auswahl der Handarbeitsart, des gewünschten Alters (Damen, Herren, Kinder, Babys) sowie Modellart (Hose, Jacke, Pullover …) bequem und einfach.
Der Cardigan, der schon vor einiger Zeit veröffentlicht wurde, fiel mir gleich auf wegen seines interessanten Kragens, des schlichten Musters (Halbpatent) und der wunderschönen Farbnuancen (die leider nicht auf dem folgenden Bild zu sehen sind, aber über den oben genannten Link auf das Modell).
Das Garn „Malou Light“ von Lang Yarns ist eine Mischung aus Baby-Alpaka, Merinowolle und Polyamid und mit einer Lauflänge von 190 m/50 g voluminös und leicht. Als Mohairwolle-Geplagte hatte ich zunächst Bedenken, dass das Stricken ähnlich anstrengend wird, aber die Wollkäuferin meines Vertrauens versicherte mir positive Strickerlebnisse und ein finales Strickstück ohne Pilling-Effekt. Da die gewünschte Senffarbe wohl gerade gefragt ist, musste ich mich noch etwas gedulden, bis ich die Wolle abholen konnte. Statt Mitte Januar kam sie jedoch pünktlich zum Jahresende noch an, und ich konnte noch während meines Urlaubs beginnen. Nach Wochen der Woll-Abstinenz nun wieder zwei parallele Projekte: die Jacke und mein noch nicht vollendeter RVO-Pullover, von dem ich in meinem letzten Beitrag berichtete.
Zu Weihnachten habe ich von einer lieben Freundin ein passendes Säckchen für meine neu entflammte Stricklust geschenkt bekommen. Da die Jacke nicht am Stück, sondern aus einzelnen Teilen zusammengesetzt wird, kann ich diese nun etappenweise unterbringen und für unterwegs mitnehmen.