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Ossi-Power
Ende August ging leider besagte Kollegin, die uns das schöne Salzbrot schenkte, in den Ruhestand. Als echte Ossi-Frau aus Leipzig, die am Wochenende viel Zeit in Zügen verbringt, habe ich ihr ein grünes Ampelmännchen-Kissen genäht. Dient zur Deko, grün ist die Farbe der Hoffnung bzw. des Optimismus, letztlich ein guter Begleiter für den Zug, falls die Augen zufallen und der Kopf schwer wird.
Für euch gibt es an dieser Stelle wie immer ein Bild, sowie der Link zu einer Studie, die herausfand, dass Ostampelmännchen besser sind. -
Brot und Salz
Seit unserem Einzug haben wir – obwohl die eigentliche Party noch gar nicht stattgefunden hat – zahlreiche Geschenke von FreundInnen und KollegInnen bekommen. Ganz traditionell waren auch Brot und Salz dabei.
Eine liebe Kollegin von mir, die leider in zwei Tagen in den Ruhestand geht, und die ich jetzt schon sehr vermisse, hatte eine sehr nette Idee. Sie hat ein Brot ausgehöhlt und mit Salz und Blumen gefüllt. Der rote Originallöffel, der im Salz steckte, ist auf dem Bild bereits anderweitig in Gebrauch.Ich freue mich jeden Morgen über dieses Geschenk, das auf unserem Küchentisch steht und uns beim Frühstücken zuschaut.
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„Nicht aus jedem Holz kann man Pfeifen schneiden“
Ich finde es schön, wenn Gegenstände ihren Platz haben. Viele von ihnen aus unserer Wohnung wurden verpackt und gingen auf die Reise …
Da die Pfeife noch keine Bleibe hatte und sich wild mit anderen Utensilien in einer Stofftasche tummelte, beschloss ich, eine Tasche aus zwei dicken Filzplatten (pro Platte: 70 x 35 cm) zu nähen. Die graue Platte ließ ich im Stück und schnitt aus der roten einen Streifen als Halterung für Tabak, Pfeifenreiniger etc. und zwei Streifen als Seitenwände (ca. 5 x 14 cm). Nachdem mir die Nadel meiner Nähmaschine abbrach, bin ich auf das Nähen per Hand umgestiegen, was wesentlich einfacher und schneller voran ging.
Als Verschluss wählte ich ein Lederband und einen passenden Lederknopf. -
Break on through to the other side
Herzlich willkommen in meinem kleinen Sommerloch!
Der Umzug und die Sommerhitze haben dazu beigetragen, dass ich lange nichts mehr von mir habe hören lassen. Wir haben den »großen« Sprung über die Elbe gewagt und haben es noch nicht bereut – im Gegenteil. Wunderschön ist es hier – belebt, aber trotzdem ruhig; dörflich, aber trotzdem großstädtisch; grün, aber trotzdem schnell in der City! Zudem ist unsere neue Wohnung so traumhaft, dass wir bestimmt nicht so schnell wieder ausziehen werden.
Die Kartons waren schnell ausgepackt und vieles steht und hängt bereits an seinem richtigen Platz. Aber der Stolz der früheren Tischlerin lässt es nicht zu, den neuen Hausstand komplett zusammenzukaufen. Nein, es soll noch einiges selbst gebaut bzw. umgebaut werden! Leider hält mich meine 40-Stunden-Woche davon ab, meine Pläne schnell in die Tat umzusetzen, aber eines nach dem anderen. -
Time to say goodbye
Pünktlich zum Ende unserer Renovierungsarbeiten für die neue Wohnung haben sich meine Sicherheitsschuhe, die ich seit Lehrzeiten trage, wortwörtlich aufgelöst.
Ich gebe an dieser Stelle den Tipp, sich nicht mit Schuhen, deren Sohlen bereits völlig heruntergelaufen sind und eigentlich nur noch durch die Lackflecken auf dem Leder zusammengehalten werden, auf den Weg zum Supermarkt zu machen, wenn es nach Regen aussieht (und man hinterher noch vorhat zu streichen und für den Nachhauseweg öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen).
Selbst nachdem die Sintflut, die vom Himmel kam, verebbte, saugten sich nach wenigen Schritten Schuhreste und Socken komplett mit Wasser von der Straße voll. Nach einem halben Wutanfall und weiteren drei Stunden Streichen (barfuß) leisteten mir die Schuhe ihren letzten Dienst, indem sie mich nach Hause trugen, unterstützt durch um die Füße gewickelte Folien, um Erkältungen fern zu halten.
Hier für euch und mich ein Abschiedsbild: