• Stoff

    Sie ist fertig …

    Letztes Wochenende war ich sehr fleißig und habe unter anderem meine Hose endlich (!) fertiggenäht. Was fehlte noch? Der Knopf und der Saum. Ein Grund, warum es so lange gedauert hat: den Saum per Hand nähen, damit man die Naht möglichst nicht sieht. War gar nicht so schlimm, wie ich dachte, aber hat natürlich etwas länger gedauert.

    MarleneHoseWunderschön finde ich meine erste Hose mit Taschen! Der hohe Schnitt lässt sich wunderbar mit Blusen kombinieren, die aus den regulären Hüfthosen häufig herausrutschen. Sie fällt bzw. steht gut (hat nur einen geringen Anteil an Elastan), sitzt perfekt und ist lang genug!

    Das Modell ist edler ausgefallen als ursprünglich geplant, das nächste wird etwas hippiger. Einen schönen Patchworkstoff hatte ich leider nicht gefunden, aber mir schwebt schon etwas Rotes vor …

  • Literatur Handarbeit / -werk

    Ein Traum für alle frankophilen Retros

    Das Magazin „100 idées“ bzw. „100 Ideen“ ist eine exzellente DIY-Zeitschrift der 70er aus Frankreich, und wurde leider eingestellt wegen zu geringer Nachfrage. Die Nachbarin meiner Eltern hatte fast alle Exemplare und hat mir auch einige überlassen. Kürzlich bin ich auf das Blog „Tricots et cuisine de 100 idées“ gestoßen, in dem eine Französin fast die kompletten Jahrgänge mit gescannten Artikeln und Anleitungen zur Verfügung stellt! Ein absoluter Stöbergenuss für alle handarbeitlich und handwerklich interessierten Menschen!

  • Stoff

    Sticken à la Sixties

    Eine uralte Anleitung, die ich damals als 13-jährige toll fand, sie mit Anfang 20 das erste Mal umsetzte und mich jetzt an ein zweites Motiv traue.

    Damals stellte eine Studentin ihre großflächigen Stickereien von MusikerInnen der 60er und 70er Jahre in der BRIGITTE vor, darunter Jimi Hendrix, Janis Joplin, Led Zeppelin. Ich traute mich an ein Janis-Bild in schwarz-weiß heran, konnte die Hose ewige Zeit nicht tragen, da sich die Arbeit hinzog. Dem habe ich nun vorgebeugt: für das zweite Motiv habe ich eine Alternativ-Hose, die ich tragen kann und muss mich nicht unnötig hetzen (denn die freie Zeit ist knapper als mit Anfang 20). Geplant ist das Lable des Woodstock-Poster, die Taube auf der Gitarre. Vielleicht nähe ich mir noch einen Jeans-Schlag in die Hose, ich weiß noch nicht.

    Die Idee ist recht einfach, sie erfordert nur wie gesagt Zeit und Muße. Mittels einer Schablone wird das gewünschte Bild auf das Kleidungsstück übertragen, störende Nähte evtl. aufgetrennt, und dann die Flächen in Perlgarn mit Plattstich gefüllt.

    Janis hat im Laufe der Jahre schon zweimal ihre Heimat gewechselt: ein Umzug war nötig, da die Hose zu eng wurde, beim zweiten Mal hatte ich keine Lust mehr auf die Hose und sie wechselte zu ihrem jetzigen und letzten Platz, eine kurzen Hose, deren Beine ich umgenäht habe. Mehrmaliges Waschen konnte der Stickerei nichts anhaben.

    Also, habt keine Angst und greift zur Nadel!

    Janis_klein Janis_groß

  • Wolle

    Eigene Kreation

    Als eingefleischte Vorlagen-Arbeiterin stehe ich Experimenten mit eigenen Entwürfen häufig recht skeptisch gegenüber. Die Befürchtung, dass sich die eigenen Ideen nicht ansatzweise verwirklichen lassen, das Material nicht geeignet ist oder andere Katastrophen passieren könnten, schrecken mich ab. Natürlich vergesse ich dabei, dass ich selbst bei detaillierten Anleitungen schon das eine oder andere Mal gehörig auf die Nase gefallen bin (aktuell wieder ein BRIGITTE-Modell, aber darüber später in diesem Blog).

    Letztes Jahr habe ich mir auf einem Flohmarkt einen extrem günstigen Pullover von minderer Qualität (100 % Acryl) gekauft, mit dem Plan, ihn später in einem besseren Garn nachstricken zu wollen. In der ersten Zeit habe ich ihn auch wirklich häufig getragen, aber das ewig am Körper klebende Gewebe, wie es bei dem genannten Material leider häufig der Fall ist, hat mich dazu animiert, meinen gefassten Plan endlich anzugehen und zu verwirklichen.

    Nach vielen Berechnungen habe ich mich für das ggh-Garn „Samoa“ entschieden, in dem ich bereits eine Strickjacke gestrickt habe. Ein 50/50-Garn (Baumwolle, Synthetik), das man auch an kälteren Tagen noch tragen kann. Mit dem Muster wurde es etwas knifflig, aber nun bin ich sehr zufrieden. Das Rückenteil ist fertig, ebenso die ersten Zentimeter des Vorderteils. Dank des Männerpullovers bin ich eine geübte „betonte-Abnahmen“-Strickerin geworden, das ich bei den Raglan-Ärmels dieses Projektes gut einsetzen kann. Die Abnahmen bei den Ärmeln werden noch interessant, aber zur Not habe ich ja noch immer meine Vorlage :)

    Kurzpulli_Entstehung

  • Aus dem Leben

    Puzzlefieber

    Als Kind habe ich für mein Leben gerne gepuzzelt und es vor einiger Zeit wieder neu für mich entdeckt.