• Allgemein,  Wolle

    Wahnsinn

    Ich habe mir in den letzten Jahren angewöhnt, Dinge, die mich an Kleidungsstücken stören, zeitnah zu beheben. Dies kann für Außenstehende manchmal leicht wahnsinnig wirken, da es manchmal damit einhergeht, Werke komplett wieder zu zerstören, bevor man sie neu erstellen kann.

    In Dänemark hatte ich meinen im letzten Jahr fertiggestellten, recht aufwändigen, folkloristisch angehauchten Kurzarmpullover wieder mit dabei. Bereits bei der Fertigung wirkte er etwas zu groß. Ich musste mich damals zwischen den größen 36/38 und 40/42 entscheiden, und wählte die größere Größe. Überdies arbeitete ich mit einem Ersatzgarn, was in der Regel auch zu leichten Abweichungen führen kann.
    Dieses Gefühl besserte sich nicht beim Tragen, schon gar nicht nach dem ersten Waschen, das mit einer zusätzlichen Weitung einherging.

    Zu Hause angekommen, kramte ich die Anleitung hervor, checkte die Maße und andere Eckdaten wie Nadelstärke und Verbrauch, und entschloss dann kurzerhand, den Pullover noch einmal zu stricken, diesmal in Größe 36/38 und jeweils einer halben Nadelstärke kleiner.
    Ich gehe dabei sukzessive vor, indem ich zunächst das Rückenteil aufgeribbelt habe, mir die einzelnen Knäule in der richtigen Reihenfolge zurecht gelegt habe, damit ich nicht am Ende diverse Knäule habe, die ich später nicht mehr zuordnen kann.

    IMG_1023

    Das Rückenteil ist nun fertiggestellt (rechts), im Vergleich das noch bestehende alte Vorderteil (links). Man kann den Größenunterschied ganz gut sehen (Spannen und Weiten durch Körperwärme nicht mit einberechnet).

    Kurzarmpullover_alt_neu

    Nun geht es an das Vorderteil. Dann werde ich, bevor ich mich an die Ärmel mache, das Stück probetragen. Und mich hoffentlich freuen.

    0
  • Aus dem Leben,  Kultur,  Wolle

    Hyggelig og kreativt

    Die obligatorischen Dänemark-Wochen vergingen wieder wie im Flug.
    Losgelöst von Zeit und Raum fand ich wieder einmal die Muße, die ich das Jahr über häufig vermisse. Im hohen Norden kann ich die Seele baumeln lassen und Energie tanken.

    Rubjerg Knude

    Wie immer hatte ich die wichtigsten Dinge dabei: Bücher und Wolle. Das Haus verfügte nicht über WLAN, was mein Herz bereits bei der Buchung höher schlagen ließ. Zwei Wochen kein Internet, nur ein Handy dabei — für Notfälle.
    Mein Liebster überrascht mich überdies mit einer Riesenmenge an Puzzleteilen, da ich im letzten Dänemark-Urlaub so hingebungsvoll gepuzzlet hatte, und er den Eindruck hatte, dies könne meine Entspannung noch mehr fördern.

    Gesagt, getan — ich tobte mich so richtig aus:

    • vier Ravensburger-Puzzle mit ingesamt 3995 Teilen (beim letzten fehlten fünf Teile) wurden von mir zusammengefügt, dabei hörte ich

    Puzzle_OstseePuzzle_Abendmahl

    • drei Hörbücher (Vier Arten, die Liebe zu vergessen von Thommie Bayer, Angst vorm Sterben von Erica Jong und Immer noch New York von Lily Brett).
    • Dank meiner Freundin johannamaria kam ich eine Woche vor meinem Urlaub in den Besitz von alten Ausgaben der DIE NEUE MASCHE. Ich entschied mich für ein einfaches Modell, das schnell zu stricken ist, keine Experimente im Urlaub, zumal die Licht- und Wetterverhältnisse immer nicht vorab klar sind. Ein Longpullover aus einem Woll-/Acrylmix mit Fledermausärmeln in den Farben blau/rot. Das Rückenteil konnte ich vollenden.

    Fledermauspullover

    • Last but not least die geliebten Bücher, von denen ich aufgrund der hohen „Arbeitsdichte“ an anderen o.g. Freizeitvergnügen weniger las, als ich mir vorgenommen hatte. Angelesen mit in den hohen Norden nahm ich Wo steckst du, Bernadette? von Maria Semple, es folgten Sommer wie Winter von Judith Taschler, Liebe mit zwei Unbekannten von Antoine Laurain. Mit dem Titel Im Labyrinth der Nacht fuhr ich zur Hälfte gelesen wieder gen Heimat.

    Mit so viel freier Zeit komme ich manchmal auf gute Gedanken, was man handarbeitlich / -werklich noch so anstellen kann, nicht alle münden jedoch in wirklich klugen Bahnen (Stichwort Sisyphos). Ergebnisberichte derer Art folgen.

    0
  • Aus dem Leben,  Kultur,  Wolle

    Dänemark-Erlebnisse

    Dänemark ist ein wunderbares Urlaubsland – und kaum bin ich wieder zu Hause, könnte ich gleich wieder hinfahren.
    In den zwei Wochen in unserer kleinen Hütte konnte ich viel Ruhe genießen, Kraft tanken und vielen Tätigkeiten mit Muße nachgehen, die mir im Alltag verloren gehen.

    AußenspiegelDK

    0
  • Aus dem Leben

    Urlaubszeit = Kreativzeit

    So, ihr lieben Leute, heute beginnt mein Jahresurlaub. Vier Wochen liegen vor mir, in denen ich Zeit haben werde, viele Ideen umzusetzen!
    Morgen geht es erstmal wieder nach Dänemark, ich werde dort ein paar Schnecken häkeln, die großen Strickprojekte mache ich lieber zu Hause weiter.
    Ich melde mich, wenn es was zu Zeigen gibt …Schneckenclique (3)

    0
  • Literatur Handarbeit / -werk,  Wolle

    Es wird Zeit, an die Kleinen zu denken …

    Obwohl ich auch schon für einige Kinder gestrickt und genäht habe (vielfach für Neugeborene), habe ich nur weniges fotografiert.
    Folgenden Pullover habe ich für den damals zweijährigen Sohn meiner Freundin im Dänemark-Urlaub gestrickt. Trotz der kleinen Fläche haben die Streifen bzw. das spätere Vernähen doch einige Zeit in Anspruch genommen. Der Schnitt ist ansonsten sehr simpel: Vorder- und Rückenteil gerade hoch gestrickt, Ärmel mit gleichmäßigen Zunahmen, Kragen aus den Rändern herausgestrickt.
    Eine genaue Anleitung hatte ich nicht, ich habe mich an der Anleitung eines Kinderpullovers in Größe 92/98 von Debbie Bliss („Stricksachen für die ganze Familie„, S. 11) orientiert. Verwendet habe ich das Garn von Lana Grossa, Qualität „Bingo“, Nadeln 5.

    0