• Wolle

    Chronologie der Jacken – 2012

    Ebenfalls ein wunderschönes Modell einer Strickjacke mit Zopfmuster, dass es vor einigen Jahren in einer BRIGITTE gab. Leider habe ich mich für die Originalwolle entschieden – naturbelassene Schurwolle. Wer es nicht kennt, erlebt sein blaues Wunder. Denn sie kratzt wirklich (auch wenn man es gewohnt ist, Wolle auf bloßer Haut zu tragen). Ich finde sie nach wie vor sowohl vom Schnitt als auch vom Muster sehr gut. Die Passform stimmt. Aber das hilft leider alles nichts, wenn das Material Probleme bereitet. Auch unter FreundInnen und Bekannten fand sie leider keinen Anklang. Auch sie fristet nun ein Dasein im Dunkeln – ungetragen, mit der Hoffnung, dass sich irgendwann jemand erbarmt.

    Jacke mit Zopfmuster
    aus: BRIGITTE 22/2011

    Auf dem Bild hat sie noch keine Knöpfe. Ich habe mich damals für naturfarbene Holzknöpfe entschieden.

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  • Wolle

    Chronologie der Jacken – 2014

    2013 – ich suchte nach einem Modell in einem schlichten Design, das sich gut anfühlt, wärmt und zu verschiedenen Anlässen (sportlich und schick) anziehen lässt. Entschieden habe ich mich für ein Modell mit Schalkragen aus der Brigitte 22/2010. Gestrickt habe ich mit den angegebenen Nadeln, jedoch mit dem Garn Lana Grossa „Alta Moda Alpaca“ (90 % Baby Alpaca, 5 % Schurwolle Merino, 5 % Polyamid, LL ca. 140 m / 50 g), das der Maschenprobe sehr gut entsprach. Für meinen Geschmack ist die Strickjacke leider doch etwas weiter geschnitten, als ich mir erhofft hatte, und hat unter ungünstigen Umständen ein leichtes Flair von Bademantel (bestätigt wurde diese Vermutung zum Glück noch nicht von anderen, die sich eher wohlwollend zu meinem Werk geäußert haben).

    Getragen habe ich sie jedoch letztendlich nur zu Hause. Meine Vorstellung – wie in der Beschreibung angegeben – sie auch zum Kleid anziehen zu können, hat sich nicht realisiert. Ebenso frage ich mich, welcher Teufel mich damals geritten hat, die Farbe Aubergine zu wählen. Gruselig. Sie liegt nun eingepackt im Keller – deshalb an dieser Stelle kein Bild.

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  • Wolle

    Chronologie der Jacken – 2017

    Einige Strickjacken habe ich im Laufe der Jahre angefertigt, aber noch keine hat es bislang auf meinen Blog geschafft (die Boleros haben sich erfolgreicher durchgesetzt).

    Beginne ich bei meinem jüngsten Werk:
    zu meinem Geburtstag wurde ich von der kreativen „Wohnwagen“-Freundin mit viel Wolle beschenkt – immer ein Experiment, ich suche gerne selbst aus, aber wie durch einen Zufall genau die Stärke und Lauflänge für ein lang anvisiertes Projekt der BRIGITTE 21/2012 (Blockstreifen-Jacke, Anleitung online), das ich dann umsetzte. Meine Ärgernisse mit neuen BRIGITTE-Anleitungen sind bekannt. Auch bei diesem Modell war die Mengenangabe ausgesprochen fantasievoll. Da nach Abschluss des Zusammennähens noch ein Kragen angestrickt und dieser umhäkelt wird, hatte ich die Befürchtung, dass die Wolle nicht ausreichen würde, und somit sind die Ärmel etwas kürzer ausgefallen als gewünscht (vielleicht sind sie dem Model auf dem Bild ebenfalls zu kurz, aber durch geschicktes Hochkrempeln beim Fotoshooting ist dies Spekulation …).
    Ingesamt ist die Jacke wirklich schön geworden, ich wurde bereits von einigen Personen darauf angesprochen. Ein Minus gibt es für die kurzen Ärmel, den hohen Acryl-Anteil (50 % Wolle / 50 % Baumwolle fühlt sich besser an) und den doch recht engen Sitz.

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  • Wolle

    Strickjacke mit runder Kante

    Diese schöne Strickjacke habe ich vor ca. zwei Jahren gestrickt. Ein Frühlingsmodell aus der „Rebecca“ Nr. 45 aus einem Baumwoll-Polyacryl-Gemisch (Qualität „Samoa“). Sie hält schön warm, so dass man sie auch im Winter tragen kann.
    Das Zopfmuster ist sehr einfach zu stricken. Eine wirkliche Herausforderung stellte die Rundung der Kante dar. Die erste Reihe wird mit einem doppelten Faden gearbeitet (Originalgarn + andersfarbiger Faden). Der andersfarbige Faden wird später herausgezogen und die Maschen werden auf diese Weise aufgefangen. So die Theorie. In der Praxis konnte ich an jedem Fadenende ziehen und nichts passierte. Überdies besteht immer die Gefahr, dass auch Maschen der Vorreihe versehentlich aufgenommen werden. Unter lautem Fluchen und enormer Beherrschung, das Teil nicht in die nächste Ecke zu pfeffern, ist es mir irgendwann gelungen. Mit knapp 350 Maschen auf der Nadel ließen sich kaum noch Konturen einer Jacke erkennen. Ein großer Wust aus Wolle.

    Aber wie ihr seht, hat sich die Mühe gelohnt. Besonders schön finde ich an dem Modell die „krausen“ Streifen an Ärmeln und Kragen.

     

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