• Wolle

    Gehäkelte Pilzköpfe

    Auch wenn ich schon lange Häkel-Erfahrungen habe, war ich überrascht, wie anspruchsvoll sich das Häkelprojekt gestaltete, das ich für den Geburtstag einer lieben Kollegin plante. Und zwar handelt es sich um das Nachhäkeln von Motiven. Man häkelt anhand eines Rasters, das durch die Verpixelung der Vorlage entsteht, nach. Gestoßen bin ich auf die Idee während meiner Motivsuche.
    Meine Kollegin ist Musikerin und großer Beatles-Fan und spielt seit einigen Jahren in einer Beatles-Revival-Band. Letztes Jahr hat sie von mir ein Frühstücksbrettchen in Form einer Gitarre bekommen, und für dieses Jahr habe ich mich für diese aufwendige Häkelarbeit entschieden. Die Frau in dem oben genannten Link hat das Bild der Pilzköpfe in 96 x 120 Stichen nachgehäkelt. Die Vorlage für dieses und andere Bilder sind auf der Seite Knitpro 2.0 erhältlich, wo man kostenlos Bilder hochladen und auf entsprechende Größen verpixeln lassen kann. Es wird sogar unterschieden, ob es sich um Strick-, Häkel- oder Stickvorlagen handelt.

    Für mein Projekt habe ich mit Wollresten begonnen. Da ich noch nicht häufig mit unterschiedlichen Farben gearbeitet habe, brauchte ich einige Zeit, um mich einzufinden. Zudem arbeite ich mit einer gängigen Häkelnadel in festen Maschen – die Frau aus dem Blog hat mit einer tunesischen Häkelnadel bzw. einer Häkelnadel vergleichbar mit einer Rundnadel beim Stricken gearbeitet. Dadurch werden die Stiche sauberer. Hinzu kommt, dass bei der Verpixelung auch Grautöne in verschiedenen Nuancen angezeigt werden, bei denen man sich jedes Mal entscheiden muss, ob man sie noch schwarz oder schon weiß häkelt.

    Hier sind erste Fotos vom Fertigungsprozess:

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  • Literatur Handarbeit / -werk,  Wolle

    Kalorienarmes Essen

    Vor einiger Zeit entdeckte ich die Welt des Amigurumi*. Aus meiner Sicht ist viel Kitsch dabei, aber für einiges kann ich mich erwärmen, wie z. B. wundervoll gestaltete Häkel- und Stricklebensmittel.
    Als regelmäßige Buchausleiherin und sehr unregelmäßige Buchkäuferin habe ich mir vorletzte Woche das wundervolle Erstlingswerk der Autorin Rose Langlitz, „Tasty crochet : a pantry full of patterns for 33 yummy treats„, gekauft. Eine lohnenswerte Anschaffung!
    Das Buch enthält zahlreiche, trotz englischer Sprache gut verständliche Anleitungen, wenn man ein wenig Erfahrung mit Häkeln hat. Für die Objekte können Wollreste verwendet werden (also keine großen Wollanschaffungen). Überdies hat man schnelle Erfolgserlebnisse, da nicht viel Zeit nötig ist, um ein Obst / Gemüse fertigzustellen.
    Die teilweise etwas irritierten Fragen aus meiner Umgebung alias „Und was macht man dann damit?“ habe ich lächelnd abgewunken. Kunstbanausen!
    Ich für meinen Teil freue mich schon darauf, meinen lieben Kolleginnen aus dem Großraumbüro an meinem Geburtstag neben essbaren Leckereien auch wollige Delikatessen anbieten zu können. Guten Appetit!

    *Amigurumi (jap. 編み包み, dt. gestricktes Bündel) ist eine japanische Strick- oder Häkelkunst, mit der kleine Tierpuppen, Gegenstände, Lebensmittel oder auch anthropomorphe Objekte hergestellt werden.

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  • Wolle

    Es schleimt und kriecht nicht …

    Ist schon ein Ärgernis mit den Schnecken, die einem im Garten alles wegfressen. Ich selber habe kein Gemüse, das man anknabbern könnte, aber meine lieben Nachbarinnen aus dem Souterrain-Büro. Ebendiese feiern heute abend ihre neue Bürogemeinschaft, die mit einer neuen Web-Designerin und zwei Illustratorinnen bereichert wurde.
    Gestern abend noch grübelte ich über ein passendes Geschenk – und dann kam mir der Gedanke einer Wollschnecke. Sie frisst nicht, sie schleimt nicht und ist hübsch anzusehen bzw. -fassen. Bevor sie verschenkt wird, hat sie sich zu einem kleinen Fotoshooting bereiterklärt …

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