Wolle
alles aus Wolle
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Nie wieder …
… schwöre ich mir jedes Mal, wenn ich ein BRIGITTE-Modell anfange zu stricken. Denn entweder ist das Originalgarn zu teuer und ich muss auf eine anderes zurückgreifen. Aber selbst, wenn es dann einigermaßen mit der Maschenprobe klappt, kann noch einiges in die Hose gehen.
Das aktuelle Modell, von dem ich spreche, ist aus der vorletzten BRIGITTE (22/2011): der Rippenpullover in grau von Seite 27 (Anleitung auf Seite 183). Statt des Originalgarns von Mirasol stricke ich mit „Merino 50“ von Lang. Hat eine ähnliche Maschenprobe und die gleiche Zusammensetzung (Merino mit 2 % Polyamid). Leider muss ich mit der angegebenen Nadel Nr. 12 stricken, um auf die richtigen Maße der Maschenprobe zu kommen. Das Rückenteil, das ich daraus fertigte, stellte einen erstklassigen Sackersatz dar. Auf Fotos habe ich an dieser Stelle verzichtet.
Nachdem ich den Rat der Wollverkäuferin meines Vertrauens beherzigte, alles noch einmal aufzuribbeln und stattdessen mit Nadeln Nr. 9, besser noch 8, und mir die Anschlagmaschen selbst zu errechnen, wurde es wesentlich besser. Wer das Foto in der Zeitschrift mal unter die Lupe nimmt, wird stutzig und kommt nur mit viel Fantasie auf die angegebene Maschenzahl.
Die Originalbreite des Pullovers beträgt 60 cm. Ich habe das Ganze für 50 cm neu berechnet und demnach für 11-12 M auf 19 R 56 M angeschlagen. Die Höhenmaße behalte ich bei. Letztlich muss ich nur noch die Maße für die Ärmel berechnen. Über diesbezüglich neue Erkenntnisse werde ich dann informieren. Hier erstmal ein Foto eines glücklicheren neuen Anfangs … -
Es schleimt und kriecht nicht …
Ist schon ein Ärgernis mit den Schnecken, die einem im Garten alles wegfressen. Ich selber habe kein Gemüse, das man anknabbern könnte, aber meine lieben Nachbarinnen aus dem Souterrain-Büro. Ebendiese feiern heute abend ihre neue Bürogemeinschaft, die mit einer neuen Web-Designerin und zwei Illustratorinnen bereichert wurde.
Gestern abend noch grübelte ich über ein passendes Geschenk – und dann kam mir der Gedanke einer Wollschnecke. Sie frisst nicht, sie schleimt nicht und ist hübsch anzusehen bzw. -fassen. Bevor sie verschenkt wird, hat sie sich zu einem kleinen Fotoshooting bereiterklärt … -
„Nur wer Pullover strickt für einen geliebten Menschen, bekommt die befreite Menschheit in den Blick“ (Joachim Lottmann)
Lange Zeit brütet die Idee dieses Blogs in meinem Kopf, aber erst jetzt, wo ich vom Fahrrad geholt wurde und mit gebrochenem Bein zu Hause sitze, finde ich die erforderliche Muße.
Das Holz muss nun erstmal aufs Eis gelegt werden, aber für das Stricken ist nun mehr Zeit.
Noch gar nicht lange Zeit zuvor war ich mit „Rudi“ in Dänemark. Er hat mich schön gewärmt und ist mit mir durch die Dünen getanzt…

Rudi-Dutschke-Pullover aus dem „taz journal – Dutschke und Du“ (2005) / gestrickt in Lana Grossa, Qualität „Bingo“, Nadelstärke 4 Für alle, die mehr über den unverwundbaren Rudi-Pullover wissen möchten: lest den Artikel aus der taz.





