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Sommer 2024
Dänemark, du wunderschönes Land! Danke für die Erholung, die du mir auch in diesem Jahr wieder beschert hast.
Mit Meeresrauschen im Ohr habe ich meinen obligatorischen Hobbies gefrönt. In einer Hütte mit Sonnenlicht von allen Seiten ließ es sich wunderbar lesen, puzzlen und stricken.
Meine Buchauswahl bestand aus einem Mix aus Wieder- und Neugelesenem.
- Charlotte Link (Im Tal des Fuchses) und Karin Alvtegen (Schuld) lese ich alle Jahre wieder und garantieren mir gute Unterhaltung.
- Ingrid Noll (Gruß aus der Küche) hatte ich mitgenommen und zu Ende gelesen. Eine nette Geschichte, allerdings ist der Autorin anzumerken, dass sie auf die 90 zugeht und ihren Esprit aus früheren Werken aus meiner Sicht ein wenig eingebüßt hat.
- Von Jens Balzer habe ich bereits drei Bücher über die Musikepochen der 1970er, 1980er und 1990er Jahre gelesen. Derzeit probiere ich aus, ob mir auch weitere seiner Werke gefallen. Sein Buch Pop und Populismus ist recht kurzweilig und untersucht, ob Popmusik eine gesellschaftliche Verantwortung trägt.
- Gertraud Klemm ist eine österreichische Feministin, die mir bislang durch ihr Buch Aberland bekannt ist. Nun habe ich Hippocampus von ihr gelesen – ein feministisches Roadmovie mit einer 60-jährigen Alt-Aktivistin und ihrem jungem Begleiter, der sie bei ihren Vorhaben unterstützt. Der Klappentext hält, was er verspricht, und weckt meine Lust auf weitere Bücher der Autorin!
- Mit dem Buch Unverfügbarkeit von Hans Rosa habe ich den Abschied von Dänemark eingeläutet und die letzten Seiten zu Hause gelesen. Ein sehr aktuelles Buch über den Zwang in der modernen Gesellschaft, mit verschiedenen Mitteln das Leben kontrollierbar zu machen und gleichzeitig den Reiz des Unvorhergesehenen zu vermissen.
Meine November Jacke hat im Urlaub erhebliche Fortschritte gemacht, und ich konnte sie noch vor Ende des Urlaubs fertigstellen. Erstaunt stellte ich fest, dass kaum wahrnehmbare Größenunterschiede bestehen: Während ich beim ersten Exemplar Größe S gewählt hatte, war die zweite Jacke in Größe M kaum weiter. Hätte ich vielleicht doch eine dickere Nadelstärke wählen sollen?
Derzeit teste ich, ob ein Waschgang die erwünschten Ergebnisse bringt. Vermutlich wird auch das sich bekanntlich immer weitende Patentmuster seinen Teil dazu beitragen.
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Sensommeren
Der Sommer neigt sich dem Ende.
Im obligatorischen Dänemark-Urlaub wurde wieder viel verpuzzelt (diesmal 6000 Teile), gelesen und gestrickt.
Der bereits vor einiger Zeit fertiggestellte Sunday Sweater Mohair hatte seine Premiere an der Nordsee. Das gemeinsame Verstricken des Sunday-Garns und der Tynn Silk Mohair (statt Tynn Silk Mohair zweifädig) macht den Pullover insgesamt ein wenig dicker, verleiht ihm jedoch ein wenig mehr Stand. Zudem gefällt mir die Farbe außerordentlich gut.
Dank guten Lichts konnte ich im Urlaub an meiner dreifädig (!) gestrickten September Jacke schneller weiterarbeiten, und musste nicht – wie bei Kunstlicht – alle paar Reihen nach den verloren gegangenen Maschen suchen, was jedes Mal immens aufhält.
Das war meine Urlaubslektüre:
- 22 Bahnen (Caroline Wahl): Einblicke in das Aufwachsen einer Tochter mit einer alleinerziehenden, alkoholabhängigen Mutter, die mit hohem Verantwortungsbewusstsein ihrer kleineren Schwester gegenüber langsam ein eigenes Leben zu leben beginnt
- Verworrene Verhältnisse (Joy Fielding)
- Letzte Ehre (Friedrich Ani)
- Der weiße Hai (Peter Benchley): Die Romanvorlage des bekannten Klassikers aus dem Jahr 1975.
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Sommer 2022
Bevor auch dieser Sommer zu Ende geht, schreibe ich noch ein paar Zeilen zu unserem wieder einmal unvergesslichen Urlaub im hohen Norden Dänemarks.
In diesem Jahr lag der Schwerpunkt definitiv auf Lesen, Puzzlen und Bewegung. Die Stricknadeln konnten sich ein wenig erholen und wurden lediglich ein wenig bewegt, um den zweiten Hundertwasser-Socken fertig zu stricken.
Folgend ein kurzer Überblick über meine Sommerliteratur:
- Kleine Feuer überall (Celeste Ng): was passiert, wenn ein nach Regeln ausgerichtetes Leben gehörig ins Wanken gerät
- Erwachsene Menschen (Marie Aubert): alte Familienstrukturen bleiben bestehen, auch wenn die Kinder erwachsen werden
- Die anderen (Laila Lalami): Krimi, Familiengeschichte und Migration in einem
- Trennungsroman (Anna Brüggemann): wie genau sehen die letzten Tage eines Paares aus, das sich trennt?
- Das hier ist Wasser (David Foster Wallace): hochgelobt, ich fand es jedoch banal und traurig, da aus den Zeilen die Stimme eines schwerdepressiven Menschen spricht, der sich kurze Zeit später das Leben nahm
- Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens (Tom Barbash): Eintauchen in die späten 70er mit John Lennon als Nachbar im Kleinkosmos des Dakota Buildings. Am Ende fehlte mir der Atem durch diese detailreiche Reise, ich hatte trotz allem ein gutes Leseerlebnis.
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Glæden ved ferien
Freude, Freude … es geht wieder gen Norden!
Die Literaturauswahl ist in diesem Jahr sehr umfangreich und etwas wahllos. Ich habe mir einfach alle Bücher, deren Titel ich mir in der letzten Zeit notiert habe, ausgeliehen oder gekauft. Alle werde ich keineswegs schaffen zu lesen, habe jedoch einen schönen Fundus, aus dem ich schöpfen kann.
Wollmäßig schränke ich mich dieses Mal etwas ein, lediglich ein Paar angefangene Hundertwasser-Socken sind im Gepäck. Das schlechte Gewissen peinigt mich, die Wände meines Kleiderschrankes wölben sich schon unter den größtenteils während der Pandemie entstandenen Wollpullovern und -jacken. Wahrscheinlich muss ich große Bögen um die örtlichen Wollläden machen, um nicht der Versuchung zu erliegen.
Meine obligatorischen 5000 Puzzleteilen werden mich ablenken, die Nordsee ist diesmal nur einen Dünengürtelsprung entfernt – ich bin glücklich.
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Sommerfreuden