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Pulloverkanone :: Ankers Pullover
So schnell, wie es mit dem ersten Ärmel in der Magic Loop voran ging, setzte es sich beim zweiten Ärmel fort. Letzte Woche war dann der Pullover fertig. Mein Sicherheitsknäuel musste ich nicht anrühren, es hat jedoch ein wenig zu meiner Entspannung beigetragen.
Herausgekommen ist ein schlichtes, angenehm warmes, etwas enger anliegendes Kleidungsstück, das sich gut kombinieren lässt und sicher auch für die Übergangszeit geeignet ist.Mein zweites Wollpaket mit der ggh Sportlife-Wolle enthielt nicht nur Wolle für den Flechtmuster-Pullover, sondern auch zwei Knäule blaue Wolle für eine Mütze. Ich habe die Stockholmmütze noch einmal in einem anderen Garn gestrickt, denn leider musste ich feststellen, dass sich die Mütze im Originalgarn trotz Gummiband nicht angenehm tragen lässt. Das Gummbiband sitzt wegen des großen Umschlags recht weit oben am Kopf, was zur Folge hat, dass sich die Mütze bei Kopfbewegungen nach und nach vom Kopf herunterarbeitet. Ohne Gummiband allerdings rutscht die Mütze bis auf die Nase bzw. wird vorher von der Brille abgestoppt.
Mit Erleichterung kann ich sagen, dass ich diesmal meine Hände in Unschuld wasche: alles, was ich richtig machen konnte, habe ich richtig gemacht. Angefangen vom Garn, Nadelstärke, Maschenprobe. Vielleicht hätte ich dem Rat nicht folgen sollen, die Mütze vor dem ersten Tragen zu waschen. Danach war sie außer Form und hat diese auch nach dem Trocknen nicht wiedererlangt.Die ggh-Mütze ist nun recht eng, macht fliegendes Haar, aber sie sitzt und rutscht nicht.
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Neues aus der Isolation
Im Gegensatz zu einigen Menschen habe ich noch keinen Lagerkoller, woran wahrscheinlich meine Stubenhocker-Mentalität mit schuld ist. Allerdings macht es auch für nicht übermäßig aktive Personen wie mich einen Unterschied, ob sie das im-Haus-bleiben frei wählen oder äußere Umstände sie dazu zwingen. Aber noch ist es auszuhalten: die Wollbestellungen laufen, eben habe ich Stoffe für Prototyp-Schutzmasken für das Wochenende gebügelt. Des Weiteren warten unzählige Bücher gelesen und Podcasts gehört zu werden. Weiter geht es immer.
Ein kurzer Überblick über die letzten Woll-Ereignisse:
die Socken für die Freundin-Tochter sind fertig. Zusammen mit einigen Büchern, damit der ältere Bruder nicht leer ausgeht, sind sie gestern vom Büro, wo ich sie hinterlegt hatte, nun zu den Kindern gewandert. Und da es sich um Kinder handelt, die locker jeden Marshmallow-Test bestehen würden, wird die Überraschungstüte erst in diesen Minuten, in denen ich diesen Beitrag schreibe, geöffnet. Bin ich gespannt …
Mit dem Ankers Pullover geht es sehr schnell voran. Mittlerweile sind Rumpf und der erste Ärmel fertig (das Bild hinkt in der Zeit etwas hinterher). Für die Ärmel habe ich eine neue Technik ausprobiert, die auch Mette in ihren Anleitungs-Videos zeigt: den Magic Loop. Dahinter verbirgt sich das Rundstricken mit einer langen Rundstricknadel statt mit Nadelspiel. Das Nadelspiel ist immer etwas sperrig, wenn man schon viel Wolle verstrickt hat und einen Teil „anstrickt“. Es besteht die Gefahr, dass man mit den Nadeln an verschiedenen Stellen hängenbleibt und sich Schlaufen in das bereits gestrickte Stück ziehen. Mit der Rundstricknadel strickt es sich wesentlich flüssiger, allerdings brauchte ich ein paar Runden, um den richtigen Dreh zu bekommen. Nach der Hälfte der abgestrickten Maschen muss die linke Nadel immer in neue Stellung gebracht werden, während die rechte Nadel weit herausgezogen wird, um Spiel zum Abstricken zu geben. Wem diese Beschreibung kryptisch erscheint, einfach das verlinkte Video anschauen – und ausprobieren, es lohnt sich.
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Pulloverkanone
Wie schon gesagt: Homeoffice-Arbeit bringt nicht unendlich mehr Zeit, fördert jedoch die (besser: meine) Muße!
Die Modelle von petiteknit begeistern mich bereits seit einiger Zeit. Meinen Sundaysweater in Mohair trage ich gerne und werde auch häufig darauf angesprochen. Nun bin ich vor einigen Tagen endlich mit dem Ankers Pullover gestartet, zunächst mit einer Prise Skepsis, ob es diesmal mit den Maßen im ersten Anlauf klappt. Ein Knäuel mehr gibt mir die nötige Rückendeckung. Nachkaufen geht ja derzeit schlecht, weil alle Läden zu. Gestern habe ich dann mit vollem Sonntags-Elan und Jilliane Hoffman auf den Ohren den Rumpf fertiggestrickt, die Finger waren danach gut spürbar. Auf dem Bild seht ihr den Halsausschnitt mit dem versetzten Rippenmuster (die Farbe sieht ein wenig anders aus als auf dem Foto, es folgt bald ein besseres).
In meinem Kleiderschrank ist es wieder etwas luftiger geworden, denn leider halten nicht alle Kleidungsstücke ewig. Von dem grauen Rollkragenpullover, einer meiner ersten Pullover, den ich sehr viele Jahre getragen habe und der mich in den Dänemark-Urlauben immer begleitet hat, musste ich mich nun verabschieden. Die Ärmel waren – trotz guter Pflege – derart ausgeleiert, auch der Kragen hing schon ziemlich auf halb acht. Ohne geht jedoch auch nicht – ich brauche Nachschub!
Gierig und voller Muße habe ich dann parallel zu meinem derzeitigen Projekt meine Anleitungsordner durchstöbert und mir noch einmal die Pullover angeschaut, an denen ich in den letzten Jahren immer wieder hängen geblieben bin, sie jedoch nie gestrickt habe.
Allen voran ist dies der Rollkragenpullover mit schlichtem Zopfmuster aus der BRIGITTE, den ich für meinen anderen Pullover einst als Vorlage nutzte, das Muster jedoch mit den kleinen Nadeln auf Dauer nicht durchhielt und mich schließlich für ein Patentmuster entschied.Der Pullover aus der REBECCA ist mit ggh Sportlife gestrickt, aus dem ich schon den ultimativen Herrenpullover kreiert habe. Das Garn sieht auch nach mehrmaligen Tragen unverändert aus (eben superwash) – ganz klar, dass ich daraus endlich auch mal ein Kleidungsstück für mich stricken möchte. Und dieses Flechtmuster, zusammen mit dem Stehkragen, sieht doch wirklich fantastisch aus!
Gesagt, getan: mit den Farben noch ein wenig gehadert, das teuere Alpaka-Garn für den BRIGITTE-Pullover im Ausverkauf günstig(er) erstanden, in Vorkasse gegangen. Nun sind die Wollpakete auf dem Weg zu mir. Mal sehen, ob ich hinterherkomme oder ob mich nur mein Enthusiasmus kurzfristig überwältigt hat.
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Good old Patentmuster :: Abschluss
Fast wäre es ein „ich-habe-die-Wolle-wieder-dabei-wie-bei-der-letzten-Pragreise-nur-diesmal-bereits-angezogen“-Déja-vu geworden, aber die letzten Zentimeter dauerten doch länger, als ich es mir erhofft hatte. Für die winterlichen Prager Temperaturen wäre er wahrscheinlich sehr gut gewesen, der neue Mohair-Pullover hat mir jedoch ebenfalls sehr gute Dienste geleistet (und hat dank des Fliegengewichtes nicht so viel Platz im Koffer weggenommen).
Falls ihr jetzt dieses Bild von meinem fertigen Pullover seht und euch verständnislos die Augen reibt, sei es euch verziehen, denn ich bin schon eine Weile dabei. Anno 2018 strickte ich die ersten Runden, nachdem ich den ersten Versuch abgebrochen hatte (vgl. Prag-Link oben), und musste dann wegen besagter Mottenattacken Wolle nachkaufen. Nun hat am Ende alles gut geklappt.
Es ist ein richtig schöner Patentmuster-Pullover geworden, wieder der leichte 50er-Jahre-Stil mit weiten Ärmeln und langen, schmalen Bündchen. Das Hals-Abschluss gefällt mir besonders gut, da er schön fest ist durch das Umschlagen und Festnähen und einen bequemen Halsabstand hat. Mal sehen, ob ich noch eine Anleitung für euch zaubere. Schaut mal wieder auf meiner Download-Seite vorbei …
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Silk mohair – the final end
Ein verspätetes frohes neues Jahr wünsche ich allen Lieben dort draußen!
Einige freie Tage zum Jahresbeginn und anderthalb Wochen Arbeit liegen bereits hinter mir. Meine kleine persönliche Sensation: der silkig mohairige Pullover is finally ready!
Ein Blick zurück:
nachdem ich feststellte, dass es sowohl mit der Kleidergröße (M), als auch mit der angegebenen Nadelstärke (4 und 3,5) und schon gar nicht mit der Wollmenge wird, habe ich bekanntlich den Rückwärtsgang eingelegt und noch einmal mit neuer Größe (S), neuer Nadelstärke (3,5 und 3) begonnen. Letzter Stand war, dass das Gesamtbild stimmiger war, nur leider noch immer nicht die Gesamtlänge überzeugen konnte. Da ich bei insgesamt zehn Knäuel jeweils zwei Knäuel pro Ärmel veranschlagte (zur Erinnerung: zweifädiges Stricken!), beendete ich zunächst die Rumpfstrickerei. Nach Beenden des ersten Ärmels blieb wahrhaftig noch Wolle übrig (siehe Bild).Gut, dachte ich, dann weiß ich jetzt, mit welcher Menge ich für den zweiten Ärmel zu rechnen habe. Ergo kann ich den Wollrest noch an den Rumpf stricken. Also – Bündchen erneut (!) aufribbeln und Restwolle verstricken. Beim zweiten Ärmel war ich vorhersehbar entspannt.
Schön: nur wenige Fäden zu vernähen, keine einzige Naht dank RVO. Dann schien die Sonne wenig bis gar nicht, so dass die finalen Fotos erst eine Woche später geschossen werden können. Aber nun.