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Quatschtag mit Kurve
Am Pfingstwochenendehatte ich alle Utensilien beisammen, den Stoff zugeschnitten – und dann passierten lauter unsinnige Dinge:
Angefangen mit den Metallösen statt regulärer Knopflöcher für die Kordeln: ich hätte es lassen sollen, aber ich wollte es unbedingt ausprobieren. Resultat: die Metallösen saßen trotz Hämmern auf Stein nicht fest genug, der Stoff konnte wieder herausgezogen werden. Mein Probestück sah am besten aus, so wie das Probestücke manchmal an sich haben.
Da saß ich nun mit meinen durchlöcherten Stoffen, von denen ich selbstverständlich keine weiteren Reste hatte, um die Bünde erneut zuzuschneiden und war griesgrämig. Alle Versuche, den klassischen Vorgang des Knopflochnähens umzudrehen, nicht zuerst nähen, dann schneiden, sondern andersherum, da die Löcher bereits vorhanden, scheiterten kläglich. Es fehlt bereits zu viel Stoff, um noch anständig drumherum nähen zu können.
Wie immer half der Liebste: auf die Löcher einen kleinen Streifen Stoff nähen und die Knopflöcher einfach auf der anderen Seite neu nähen. Gesagt, getan: ich habe nun jeweils auf die Rückseite von innen besagten Streifen aufgenäht (siehe Bild).
Durch diese Aktion war ich alleine zwei Stunden beschäftigt. Es folgten weitere kleine Missgeschicke wie nicht aufgebügeltes Vlies etc. Aber solche Tage gibt es eben.
Wichtig ist, dass ich am nächsten Tag die Kurve bekam: Sonntag setzte ich mich gleich früh an die Nähmaschine und machte immer weiter, fast den ganzen Tag. Und nun sind alle drei Hosen fertig und machen beim Fotoshooting im Apfelbaum eine gute Figur. Für die rote Hose habe ich mich nun schließlich für das orangene Band entschieden – es leuchtet ordentlich, aber der Kontrast ist stark.
Die Nähmaschine war schön warm, also habe ich gleich noch den Kissenbezug mit Hotelverschluss genäht. Diesmal mit dreimal überlegen im Vorfeld, so dass die Teile sich auf der Rückseite großzügig überlappen. Allerdings musste ich wieder einmal feststellen, dass ein Hotelverschluss mit Musterstoff tückisch ist. Man muss gut überlegen, wie der Stoff auf links gesteckt werden muss, damit später auf der Rückseite der obere den unteren Teil überlappt.
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Vorfreude
Wenn Lieferzeiten länger als zwei Wochen dauern, kann es sein, dass man sich gar nicht mehr genau erinnern kann, was man alles bestellt hat. So ging es mir heute beim Öffnen des Pakets, auf das ich schon sehnlichst wartete.
Auf dem Bild (von oben nach unten):
- das Vlies, das mir endlich das Nähen der Shorts und meines Kleides ermöglichen wird
- Kordeln für die Shorts (eine Ausweichfarbe, falls ich mich mit orange nicht traue)
- Gummiband für selbige
- Stretch-Kord für mein lange gehegtes Modell Pina von schnittchen (mittlerweile habe ich so lange gewartet, dass während der Zeit der Schnitt geändert wurde; ich habe ihn kostenlos zugeschickt bekommen, weil ich ihn schon einmal bezahlt hatte – vielen Dank noch mal!)
- ein schöner Senfgelbton für mein großes Bettkissen und was ich aus den Resten noch herausgenäht bekomme
Hui, am Wochenende geht es los!
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Osternäherei
Über die Osterfeiertage habe ich wie ein Tier genäht, doch die Arbeitswoche hat mich wieder einmal davon abgehalten, meine Ergebnisse zeitnah zu präsentieren.
Doch nun seht und staunt: fast 50 % der Stoffe, die ich letzten Mittwoch gekauft habe, habe ich schon vernäht.
- Aus dem 70er-Jahre-Retrostoff habe ich zwei schöne Kissen erstellt. Dank der Schablone für das Kissen mit dem Hotelverschluss ging das sehr schnell noch am Donnerstag Abend. Der Liebste hat schnell noch die dafür notwendigen Kissenfüllungen besorgt. Auffallend ist, dass das Muster sowohl vertikal als auch horizontal interessant aussieht.
- Die Jogginghose (im Buch als Yogapants benannt) habe ich gleich zweimal genäht. Im ersten Durchlauf mit dem Stoff von Hamburger Liebe. Sie passte perfekt, hat nicht zu kurze Beine (was sich auch hoffentlich nach dem ersten Waschen nicht ändern wird) und sitzt sehr bequem. Mit der Kordelauswahl bin ich besonders zufrieden. Im Gegensatz zu der Kordel der kurzen Hose, die ich letztes Jahr nähte (fast identischer Schnitt aus dem selben Buch) habe ich dieses Mal eine dünnere gewählt, was den Vorteil hat, dass sie nicht so schnell von selbst aufgeht. Ein wenig geschummelt habe ich bei den Taschen – die habe ich einfach weggelassen …
- Dann plane ich das Nähen von einigen Fischen für eine Party. Die einzelnen Stofftierchen sind bereits ausgeschnitten und warten nun auf das Zusammengenähtwerden.
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Stoffgroßeinkauf
Da der Stoffladen meines Vertrauens leider nur ein kurzes Intermezzo in meinem Stadtteil hatte, muss ich seit letztem Sommer längere Wege zum Stoffkauf zurücklegen. Das ist einerseits schade, hat jedoch den Vorteil, dass ich nicht spontan und unüberlegt kaufe (zumindest hält es sich in Grenzen).
Bei den Projekten, für die ich nun gestern Stoff kaufte, konnte ich mir ziemlich sicher sein, dass sie von langer Hand geplant sind. Trotzdem wirkt die Menge alias der Stapel nun doch ein wenig größenwahnsinnig. Nun denn.
Wo war ich nun? In der „Mutter“-Filiale von „Alles für Sachenmacher“ in Bergedorf. Im Vergleich zur kleineren Filiale, die ich bisher besuchte, erschien sie mir besser sortiert. Zudem wiesen die Verkäuferinnen ein erheblich größeres Fachwissen auf.
Meine Beute:
- drei wunderschöne Romanitstoffe für ein Kleid (nicht im Bild, rostorange) und zwei Röcke (senffarben und rot zuoberst im Stapel)
- zwei Sweat-Stoffe für eine Jogginghose aus dem wunderbaren Buch „Sew me“, aus dem ich bereits die T-Shirts und eine kurze Hose genäht habe (türkis und Schwarz-weiß-Muster von „Hamburger Liebe“)
- ein schöner 70er-Jahre Retro-Stoff aus festem Canvas für zwei Kissen mit Hotelverschluss (hier als Probe im Bild, wie es sich zukünftig farblich einfügen wird)
In diesem Sinne: mein Ostern wird nicht langweilig, ich habe einiges zu tun! Euch allen wünsche ich erholsame Feiertage und kreative Ideen.
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Kissenparade
Man diskutiert mit dem Partner über die richtige Farbauswahl für Kissenbezüge, verschenkt dann grummelig den alten Kissenbezug, der nicht toleriert wird, fährt anschließend zu IKEA, und weil es so schnell gehen muss, da dass Mietauto nur noch für eine Stunde gültig ist, kauft man zu wenig Stoff. Im zweiten Anlauf nimmt man sich mehr Zeit, lässt den IKEA-Besuch (diesmal im neu eröffneten Altona) mit der Freundin in der Sonne auf den Treppenstufen der Neuen Großen Bergstraße ausklingen und freut sich zu Hause über den anthrazitfarbenen festen, edel gerippten Stoff.
Merke: für einen Hotelverschluss bei einem 50 x 50 cm großen Kissen benötigt man mehr als einen Meter Stoff! Gekauft habe ich nun grozügige 1,50 m, habe mir eine Schablone von 1,20 x 0,50 m angefertigt, die schmalen Enden jeweils zweimal 1,5 cm umgenäht, eine Ecke 32,5 cm umgeschlagen und die zweite entsprechend auf 49 cm ausgerichtet (Hintergrund: das letzte Kissen hatte noch etwas Luft, deshalb habe ich diesmal auf eine Nahtzugabe verzichtet).
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