• Wolle

    Flauschig grün

    Cardigan No. 7, My favourite things, Garnqualität DROPS Air und Kid Silk

    Ein weiteres skandinavisches Label, das ich bereits vor etwas längerer Zeit entdeckt, jedoch bislang noch keine Strickanleitungen bestellt, nennt sich My Favourite Things. Auch hier hat man die Qual der Wahl, sich zwischen den vielen schönen Modellen für eines zu entscheiden. Mir fiel schnell eine Strickjacke ins Auge. Da die Designerin ihren Strickwerken laufende Nummern gibt, handelt sich bei meiner Wahl um den Cardigan No. 7. Eine kurze Jacke mit leichten Ballonärmel und einem längerem Bündchen.

    Das Originalgarn war auch hier wieder recht hochpreisig, aber Instagram sei Dank fand ich das Bild einer Nutzerin, die ihre Jacke mit dem wesentlich günstigeren DROPS-Garn gestrickt hatte. Statt Alice (Permin) wurde es DROPS Air und statt Angel (Permin) DROPS Kid Silk.

    Es ist ein flauschiges Grün mit leichter Melange geworden – ähnlich einem früheren (gekauften) Rollkragenpullover, den ich jahrelang gerne getragen habe und etwas vermisse.

    Obacht auch bei diesem Modell bei der Wahl der Größe!
    Den Maßangaben entsprechend habe ich mich für Größe M entschieden, musste jedoch die Nadelgröße anpassen, um auf die gewünschte Maschenprobe zu kommen – Nadeln 5,5, (statt 7) und 4,5 (statt 5). Meine Wahl hat sich bewährt.

    Die Ärmellänge ist bewusst etwas kürzer geschnitten und wird dem unweigerlich eintreffenden Ausleierungseffekt hoffentlich ein wenig entgegenwirken.

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  • Wolle

    Kuscheliges Ockergelb

    Die lange Pause beim Stricken hatte u.a. den Grund, dass mein letztes Projekt nicht selbst gewählt, sondern mehr aus der Not geboren war. Irgendwann hörte ich auf und hatte beim Wiederaufnehmen erhebliche Schwierigkeiten, mich zu motivieren, zumal das Muster recht aufwendig ist und nur langsam wächst. Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten:

    • Augen zu und weiterstricken oder
    • ein neues Modell suchen, das mir besser gefällt (ich habe schon eins in Aussicht, eine alte Sabrina-Ausgabe, die ich über Ebay erstehen kann).

    Während ich mich mit dieser Entscheidung auseinandersetze, habe ich mir Wolle zu einem neuen Projekt bestellt, das ich auf einem dänischen Blog entdeckte. Die Modelle zeichnen sich durch schlichte Eleganz aus.

    Da ich beim Preis der Originalwolle ein leichtes Augenzucken bekam, suchte ich nach günstigeren Alternativen. Bei der teueren Mohairwolle mit Seidenanteil kam ich nicht umhin, wenigstens 7 € pro 25 g-Knäuel zu zahlen. Das Hauptgarn jedoch bestellte ich nicht beim dänischen Anbieter, sondern eine Alternative bei DROPS. Vor lauter Enthusiasmus ließ ich leider die alte Strickregel außer acht: nicht nur die Maschenprobe ist wichtig, sondern auch die Lauflänge! So sah ich mich wenige Tage später in einem Meer von gelber Wolle, jedoch 13 Knäuel wiesen statt der angegebenen 100 lediglich 75 Meter auf …

    Zweitägiges Stricken mit DROPS, Qualität „Nepal“ (Farbe 2923) und Austermann, Qualität „Kid Silk“ (Farbe 0041)

    Nun ist es zu spät, ich habe erstmal tapfer losgestrickt und geschaut, wie es sich entwickelt. Nun habe ich Rumpf, Rücken- und Vorderteile fertig und den Kragen angestrickt. Mit dem ersten Ärmel bleiben mir knappe drei Knäuel. Ich werde wohl noch vier weitere nachordern müssen.

    Womit ich mich tröste: das, was ich bislang gestrickt habe, sieht aus wie auf den oberen Fotos. Die Stricklust ist zurückgekehrt!

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  • Allgemein,  Wolle

    RVO-Jacke — c’est finit!

    Die interessierte Leserin werfe einen Blick auf das Datum und staune: die lange gelagerte Wolle wurde erstaunlich schnell verarbeitet. Das Bedürfnis, endlich eine eigene, nach meinen Vorstellungen, gearbeitete schwarze Strickjacke zu tragen, hat mich enorm angespornt. Seit zwei Wochen ist sie nun fertig, und ich hatte entsprechend reichlich Zeit, sie im Alltag zu testen, auch im europäischen Ausland hat sie mir schon gute Dienste erwiesen, bei Temperaturen um 20 Grad.

    Es ging wie gesagt gut voran, einzig das Ausarbeiten der Knopflöcher und die Auswahl der richtigen Knöpfe hat ein wenig aufgehalten.
    Dank guter Anleitung von LANA GROSSA war jedoch auch das zu bewältigen:

    Wie die Blenden habe ich auch den Kragen schlank gehalten. Hier seht ihr die Jacke auf einer ihrer ersten Ausflüge.
    Und wer es nun nicht mehr aushalten kann und selbst tätig werden möchte: meine Anleitung ist bereit online. Viel Spaß!

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  • Wolle

    RVO-Jacke

    RVO ist das magische Wort für „Raglan von oben“. In früheren Beiträgen habe ich ausreichend geschwärmt, so dass ich an dieser Stelle davon Abstand nehme. Schließlich möchte ich euch nicht langweilen.
    Fakt ist jedoch, dass sich das Prinzip bewährt: mehr Einfluss auf den Strickprozess (fast wie beim Nähen), weniger Hitzewallungen aufgrund nicht planbarer Entwicklungen etc. Und die ausgewählte Wolle hat sich bewährt. Sie liegt nun bereits einige Monate verschwiegen und verhüllt bei mir herum, aber peu à peu gehe ich meine Projekte an.

    Es handelt sich bei der lang gehorteten Wolle um eine Merino-Baumwoll-Mischung von DROPS in schwarz. Lange plante ich, mir eine schlichte schwarze Strickjacke zu stricken, da mir sämtliche Exemplare, die mir über den Weg laufen entweder zu kurzärmelig, zu feingestrickt oder zu spießig sind. Ergo muss ich nun selbst an die Nadeln und knüpfe an die bereits erfolgreichen Erlebnisse, die ich mit der Anfertigung meines Cashmere-Pullovers machte, an. Neu ist nun, dass ich nicht in Runden, sondern in Reihen stricke. Des Weiteren werde ich erstmalig eine Knopfleiste ohne Anleitung stricken.

    Mein Ziel ist: ein Hauch von 50er, so schlicht wie möglich.

    Gelernt habe ich wieder etwas, und zwar die Berechnung einer gleichmäßigen Abnahme über die Gesamtmaschen verteilt. Was mir früher ziemliches Kopfzerbrechen bereitete, lässt sich rechnerisch sehr leicht lösen. Vielen Dank, du gute DROPS-Hilfestellung!

    Bald ist der zweite Ärmel fertig. Es wird auch wieder eine Anleitung geben!

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  • Wolle

    Reinkarnation der rostfarbenen Wolle

    Es ist vollbracht – die rostfarbene Wolle durfte weiterleben und durchlebte jüngst ihre Wiedergeburt. Im Urlaub startete mein Projekt, ich bin bei meinem Plan geblieben, nach einem einfachen Schnitt zu stricken.

    Im Gegensatz zum schlichten Rollkragenpullover, den ich mir ein wenig zum Vorbild genommen habe, gibt es bei diesem Modell nicht einmal Ärmelausschnitte. Er wird zwar dadurch leicht „klumpig“ in den Achseln, aber er ist sehr bequem, hat eine ideale Ärmellänge und fällt gut durch die Zunahmen nach den Bündchenmustern im Vorder- und Rückenteil sowie den Ärmeln.  Den Kragen habe ich bewusst großzügig gestaltet; durch das Gewicht der Wolle zieht er sich beim Tragen ein wenig auseinander, was ich persönlich sehr angenehm finde.

    Auch bei diesem Projekt zeigt sich: manchen Wollsorten muss man mehrere Chancen geben, damit am Ende etwas Wunderbares aus ihnen wird.

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