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Cashmere-Lösung
Das Aufribbeln des alten Modells hat sich wirklich gelohnt. Alle Bedenken hinsichtlich Form und Garnmenge haben sich zerschlagen.
Auf diesen Bildern ist der Pullover nach Vollendung des Vorder- und Rückenteils zu sehen. Für das Bündchen hatte ich lediglich fünf Maschen abgenommen – meiner Meinung nach zu wenig, was ich am Ende noch einmal revidiert habe, damit der Pullover besser fällt. Ansonsten kann man hier bereits sehen, dass der Kragen schön geformt ist (vorne weit, hinten etwas enger) und die Ärmel groß genug sind.
Seitenansicht Vorderansicht Rückansicht Die Ärmelschrägung habe ich so konzipiert, dass sie von 44 auf 32 cm über eine Länge von 30 cm reduziert wird. Auch beim Ärmelbündchen habe ich durch entsprechende Abnahmen erreicht, dass das Kleidungsstück einen leichten 50er-Jahre-Touch erhält (enges Bündchen, weiter Ärmel).
Den Halsausschnitt habe ich mit Picots umhäkelt. Mit dem engeren Bündchen bin ich nun sehr zufrieden. Nun darf es auch mal einen etwas kühleren Tag geben, ansonsten muss ich bis zum Herbst warten, bis ich mein neues Schätzchen endlich tragen darf.
Die Anleitung kann unter Anleitungen zum Download abgerufen werden.
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Schneckengetümmel
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Cashmere-Drama
Von meiner Freundin habe ich als Gegenzug für den ihr vermachten Holzhund einige Geschenke erhalten, u.a. einen Wollgutschein.
Diesen habe ich vor einiger Zeit eingelöst, und zwar habe ich mir eine stark reduzierte Wolle mit Cashmere-Anteilen von Debbie Bliss gekauft. Mein Plan war, meinen Kurzarmpullover im Rippenmuster zu optimieren, indem ich ihn in einem besser fallenden Garn noch einmal stricke. Leider hat sich die leicht abweichende Lauflänge doch gerächt, so dass der Pullover nach dem Annähen eines Ärmels wie folgt aussah:Rippenpullover zu klein geraten Insgesamt viel zu klein, zu schmal, zu eng unter den Armen. Mit der Aussicht, ihn so nie anzuziehen, habe ich alles wieder aufgetrennt und nach anderen Möglichkeiten gesucht.
Durch Zufall stieß ich auf ein längst vergessenes Lesezeichen in meinem Browser: eine Anleitung, wie man einen Raglanpullover von oben nach unten strickt, zusätzlich ausgestattet mit einem Rechner, der hilft, die genaue Maschenzahl zu ermitteln (Raglan-von-oben). Orientiert habe ich mich zusätzlich an der Anleitung einer Bloggerin, die den Werdegang ihres ersten Strickstücks in dieser Methode sehr ausführlich beschreibt. So wie sie habe ich mich entschlossen, den Kragen nachträglich zu gestalten, und den Ausschnitt eher groß (halsfern) zu halten (60 cm). Schön an dieser Variante, dass die Maschen des Vorderteils erst nach und nach hinzukommen, so dass das Rückenteil schließlich höher ist. Auf diese Weise verhindert man, dass der vordere Kragenteil zu eng anliegt und man sich fühlt, als würde man von Zeit zu Zeit gewürgt.
Neuanfang mit der Raglan-von-oben-Methode -
Es ist wieder soweit …
Am Wochenende war Hollandmarkt (Stoffe) in meiner Nähe. Ich habe zugegriffen und habe mich gleich in die Produktion gestürzt. Hier die (leicht verpixelten) Ergebnisse meines Schaffens:
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Chronologie der Jacken – 2012
Ebenfalls ein wunderschönes Modell einer Strickjacke mit Zopfmuster, dass es vor einigen Jahren in einer BRIGITTE gab. Leider habe ich mich für die Originalwolle entschieden – naturbelassene Schurwolle. Wer es nicht kennt, erlebt sein blaues Wunder. Denn sie kratzt wirklich (auch wenn man es gewohnt ist, Wolle auf bloßer Haut zu tragen). Ich finde sie nach wie vor sowohl vom Schnitt als auch vom Muster sehr gut. Die Passform stimmt. Aber das hilft leider alles nichts, wenn das Material Probleme bereitet. Auch unter FreundInnen und Bekannten fand sie leider keinen Anklang. Auch sie fristet nun ein Dasein im Dunkeln – ungetragen, mit der Hoffnung, dass sich irgendwann jemand erbarmt.
aus: BRIGITTE 22/2011 Auf dem Bild hat sie noch keine Knöpfe. Ich habe mich damals für naturfarbene Holzknöpfe entschieden.