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Pulloverkanone :: Rollkragenpullover mit Zopfmuster, Part two
Vorder- und Rückenteil der erste Ärmel In den letzten Tagen habe ich, wie ihr auf den Bildern sehen könnt, Vorder- und Rückenteil geblockt. Die Ärmel sind mittlerweile auch beide fertig gestrickt und ebenfalls schick in Form. Gestern Abend habe ich mich schon einmal daran gemacht, den Kragen zu stricken. Die Wolle reicht und dient meiner Entspannung. Wenn ich bis übermorgen fertig bin, wird dies mein erster Pullover sein, den ich innerhalb von 14 Tagen gestrickt habe.
Ich kann es selbst kaum glauben.
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Pulloverkanone :: Rollkragenpullover mit Zopfmuster, Part one
Meine Wollpakete sind mittlerweile beide eingetrudelt und im Kleiderschrank verwahrt. Zuerst kam die Alpaka-Wolle, die ich zu einem wesentlich günstigeren Preis bestellen konnte. Sie ist wirklich sehr flauschig, und die Farbe so, wie ich sie mir vorgestellt habe – ein schönes kupferorange.
Es ist für mich sehr ungewohnt, nach den vielen RVO-Pullovern wieder einmal Vorder-, Rückenteil und Ärmel separat zu stricken. Dank der großen Nadeln (6 + 7) sind die Knäule schnell aufgebraucht. Auch hier bin ich auf Nummer sicher gegangen und habe statt der erfordelichen 16 für 800 g lieber eins mehr bestellt. Das Zopfmuster ist leicht umzusetzen. Neu gelernt habe ich das Stricken links verschränkter Maschen bzw. das Zusammenstricken zwei verschränkter Maschen. Die verschränkten Maschen im Bündchen ergeben ein schöneres Bild als wenn man sie „normal“ strickt, da die Maschen nicht so auseinanderfallen. Zum Bestimmen der Höhenmaße bin ich mittlerweile dazu übergegangen, die Reihen entsprechen auszuzählen. Zu oft passiert es mir, dass ich zu unterschiedlichen Messergebnissen komme, je nachdem ob ich das Strickstück im Liegen oder hängend messe. Die Ärmel werde ich wieder auf einer Nadel stricken. Das etwas aufwändige Blocken wird notwendig sein, aber bestimmt zu guten Resultaten führen.
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Pulloverkanone :: Ankers Pullover
So schnell, wie es mit dem ersten Ärmel in der Magic Loop voran ging, setzte es sich beim zweiten Ärmel fort. Letzte Woche war dann der Pullover fertig. Mein Sicherheitsknäuel musste ich nicht anrühren, es hat jedoch ein wenig zu meiner Entspannung beigetragen.
Herausgekommen ist ein schlichtes, angenehm warmes, etwas enger anliegendes Kleidungsstück, das sich gut kombinieren lässt und sicher auch für die Übergangszeit geeignet ist.Mein zweites Wollpaket mit der ggh Sportlife-Wolle enthielt nicht nur Wolle für den Flechtmuster-Pullover, sondern auch zwei Knäule blaue Wolle für eine Mütze. Ich habe die Stockholmmütze noch einmal in einem anderen Garn gestrickt, denn leider musste ich feststellen, dass sich die Mütze im Originalgarn trotz Gummiband nicht angenehm tragen lässt. Das Gummbiband sitzt wegen des großen Umschlags recht weit oben am Kopf, was zur Folge hat, dass sich die Mütze bei Kopfbewegungen nach und nach vom Kopf herunterarbeitet. Ohne Gummiband allerdings rutscht die Mütze bis auf die Nase bzw. wird vorher von der Brille abgestoppt.
Mit Erleichterung kann ich sagen, dass ich diesmal meine Hände in Unschuld wasche: alles, was ich richtig machen konnte, habe ich richtig gemacht. Angefangen vom Garn, Nadelstärke, Maschenprobe. Vielleicht hätte ich dem Rat nicht folgen sollen, die Mütze vor dem ersten Tragen zu waschen. Danach war sie außer Form und hat diese auch nach dem Trocknen nicht wiedererlangt.Die ggh-Mütze ist nun recht eng, macht fliegendes Haar, aber sie sitzt und rutscht nicht.
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Frohe Ostern
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Die Wochenendreise zur gut sitzenden Maske
Sie sehen aus wie Quallen … Hinter der Abkürzung BMNS verbirgt sich der Begriff Behelfs-Mund-Nase-Schutz, der zur Zeit in aller Munde ist. Er ist für selbstgemachte Masken zu verwenden, um sie von den medizinischen Masken (Atemschutzmasken) abzugrenzen, da sie nicht dieselben Sicherheits- und Qualitätskriterien erfüllen.
Durch zahlreiche Artikel aus der Presse inspiriert, bin ich schließlich auf die Seite der maskmaker gestoßen. Es handelt sich um eine Plattform, die Suchende und Erstellende zusammenbringt – Menschen in Einrichtungen, die Masken benötigen und Menschen, die sie nähen und an diese versenden.
Ich startete am letzten Wochenende, wie angekündigt, mit einigen Prototypen, mit dem Ziel, zunächst für den Eigenbedarf sowie für Eltern und Freunde zu nähen.
1. Mundschutz sewsimple – ohne Schrägband und Bügel 2. Mund-Nasen-Maske (BMNS) – Schnittmuster der Stadt Essen 3. Mundschutz sewsimple – ohne Schrägband und Bügel, meine Variante: mit Bändern Endlich am Ziel … Begonnen habe ich mit einem Schablonenmodell von sewsimple (Bild Nr. 1), das dank eines jüngst angeschafften Druckers vom Liebsten wegen Homeoffice gedruckt werden konnte. Dieses Modell hat den Vorteil, dass es auf Schrägband und Bügel verzichtet und sich dem Gesicht gut anpasst als eine rechteckige Form, da es die Nase besser abdeckt. Leider musste ich feststellen, dass ein fest eingenähtes Gummiband sich a. leichter löst (besonders wenn es ein dünnes Band ist) und b. keine Rücksicht auf die Kopfform nimmt (also schnell zu eng oder zu weit ist), was einer Passgenauigkeit abträglich ist (eine schlecht sitzende Maske hilft wenig).
Dann habe ich im zweiten Anlauf eine rechteckige Form von der Website Stoffe Hemmers genäht, inspiriert durch ein Schnittmuster der Stadt Essen (Bild Nr. 2). Auf den empfohlenen zu verarbeitenden Draht habe ich jedoch verzichtet.
Mein Prototyp-Tester fand jedoch die erste Maske wesentlich besser. Also – noch einmal die erste Form, nur leicht abändern (Bild Nr. 3).
Wie ihr seht, habe ich versucht, aus beiden Typen das Beste herauszuholen. Herausgekommen ist das Schablonenmodell mit Bändern. Zum Glück hatte ich tatkräftige Unterstützung. Nicht nur das Ausdrucken der Vorlagen, auch das Bügeln und Anreichen der Bänder hat der Liebste übernommen. Da es sehr frickelig ist, 1 cm breite Bänder zu bügeln, habe ich nun Schrägband aus dem Online-Versand bestellt (und musste feststellen: Supermarkt und Toilettenpapier verhält sich wie Stoffhandel und Schrägband, deshalb auch 10-12 Tage Lieferzeit).
Unter den schließlich sieben fertiggestellten Masken finden sich zwei aus Jersey (Kenner*innen erkennen meinen T-Shirt-Stoff). Nun werden zwei Masken von uns getragen, zwei weitere sind auf dem Weg ins elterliche Heim. An Ostern werde ich weitere Exemplare nähen und dann schauen, wen ich alles damit beglücken kann. Mal sehen, wie die Masken die ersten Waschgänge überstehen, schließlich habe ich keine Kochwäsche vernäht. Aber: Sicherheit geht vor Schönheit, ein Hauch Eleganz reicht in diesen Zeiten, wenn man vor die Tür geht. Vielleicht hat auch ein verwaschener Stoff einen gewissen Glamour-Faktor.