-
Gruppenbild mit Wolle
Kaum ist die letzte Wolle verstrickt, habe ich bereits wieder Nachschub geordert, obwohl es im Schrank langsam eng wird.
Auf dem Bild werden die Neuanschaffungen präsentiert vom zweiten Mini Yoda, der just von der Beschenkten bestellt wurde zum Selberverschenken:- „falsche“ Sockenwolle in den Farben anthrazit, beige und rot (es handelt sich gar nicht um Sockenwolle, die „Touring“ von Lang Yarns wird jedoch von vielen als diese verwendet) für Socken, die ausnahmsweise in meinen Kleiderschrank wandern sollen
- Lana Grossa-Wolle für einen Patentpullover aus der BRIGITTE (ja, wieder …). Der Kauf hat bereits im dritten Anlauf geklappt: vom ersten Händler bekam ich die Rückmeldung, dass sich coronabedingt die Wartezeit verlängert, kurz danach war meine Farbe nicht mehr verfügbar; der zweite Händler meldete sich gar nicht zurück, so dass ich leider auf die dritte und letzte Möglichkeit – Amazon – zurückgreifen musste (die Wolle war drei Tage später da).
Vor kurzem bin ich auf Paulastrickt gestoßen, das Label einer jungen Frau, die ihre Restauratoren-Tätigkeit derzeit auf Eis gelegt hat, um ihre Leidenschaft zum Hauptberuf zu machen. Sie erstellt Anleitungen für schöne, schlichte gestrickte Kleidungsstücke und Accessoires. Über Etsy habe ich nun eine Anleitung für Socken, die Mütze „Jacques“ sowie Handschuhe erstanden. Die Socken habe ich bereits angefangen zu stricken.
Die Arbeit an der Mütze fand im Geheimen statt, und da Beschenkte manchmal mitlesen, sind die Knäuele nicht mit auf dem Bild gelandet. Nun ist sie fertig, verschenkt und glücklich wie seine neue Besitzerin.
Mütze „Jacques“ von Paulastrickt in Lang Yarns Merino 70 Außer der Reihe habe ich letztes Wochenende noch alte Tischdecken in Tischläufer und Sets umgenäht – wir haben einen neuen Esszimmertisch, der größer als sein Vorgänger ist.
-
«The Child» – möge die Nadel mit dir sein
Anleitung von Larrisa Maced in deutscher Übersetzung von Josephine Kirsch:https://www.yeah-handmade.de/diy-baby-yoda-haekeln/ Anleitung aus dem Buch „Helden der Kindheit“: https://www.emf-verlag.de/2020/05/05/diy-dienstag-jedi-ein-weiser/ Ich bin völlig unbeleckt, was die Star-Wars-Filme angeht und kann ihnen auch wenig abgewinnen. Den 1977 erschienenen Kinofilm habe ich gesehen, aber damit war auch Schluss. Es gibt jedoch Menschen in meinem Umfeld, die sich sehr für Krieg im Weltraum begeistern können. Jüngst gab es einen wahren Hype um die Miniatur-Ausgabe von Yoda (ja, ja «the child»), der auch vor den Künstler*innen der Wolle nicht Halt machte. So entstanden in kurzer Zeit eine große Anzahl von Baby-Yoda-Häkelanleitungen.
Die Firma Disney versuchte, diese Anleitungen sowie viele weitere Produkte, die auf diversen Internetseiten auftauchten, zu verbieten – nicht immer mit Erfolg. So finden sich einige Anleitungen unter dem Name «child alien», um keinen Verdacht zu erwecken.
Auf den Bildern seht ihr nun zwei von mir gehäkelte Miniatur-Ausgaben besagten Wesens. Da es vor Figuren in diesem Jahr nur so wimmelt, habe ich mir vor kurzem die Anschaffung einer gut sortierten Auswahl an Knopfaugen gegönnt. Wer weiß, was noch kommt …
-
October Sweater
September Sweater von petiteknit So läuft es manchmal: mit Vollgas angefangen und dann ist auf den letzten Metern der Tank fast leer. Der September Sweater, hochmotiviert im Urlaub im August begonnen, wird nun zum October Sweater.
Wieder einmal habe ich mich etwas schwer mit der Ärmellänge getan. Das zusätzliche Knäuel hat mir die gewünschte Sicherheit gegeben (im zweiten Anlauf) etwas großzügiger zu sein. In den meisten Anleitungen gibt es nun mal leider keinen Affenarmmaterialbonus.
Da ist es nun, das flauschig-schicke Stück: bereits einmal getragen und sehr zufriedenstellend. Durch die Dreifädigkeit erscheint mir der Pullover noch etwas wärmer als seine zweifädige Schwester. Kann zu Hose oder Rock getragen und bietet bestimmt in nächster Zeit bei coronabedingt häufig geöffneten Fenstern gute Dienste.
-
Bomberjacke von Knit Knit :: Erlebnisse
Wie bereits angedeutet, hatte es dieses Strickstück in sich. Die Anleitung enthält eine ganze Reihe an logischen Fehlern, was die Arbeit erheblich erschwerte. Dies werde ich auch den Betreiberinnen von Knit Knit mitteilen; ist es doch schade, wenn diese ansonsten sehr schöne Jacke von einigen aus diesen Gründen nicht fertiggestrickt werden sollte, da sie vorzeitig die Geduld und/oder der Mut verlässt.
Die Jacke besteht aus zwei Vorderteilen, Rückenteil und Ärmeln. An den Längsseiten der Vorderteile verläuft eine Blende, in die auch die Knopflöcher bzw. Knöpfe eingearbeitet werden und deren Enden sich im Nacken treffen.
Zusammenfassend haben mir drei Sachen die Arbeit erschwert:
- Patentmuster mit gerader Maschenanzahl funktioniert nicht:
bis auf das Rückenteil werden alle anderen Teile mit gerader Maschenanzahl gestrickt, was dazu führt, dass das Muster nicht aufgeht bzw. bei den Vorderteil der Übergang vom Bündchenmuster zum Patentmuster. Nach einigen Anläufen habe ich die Reihenfolge der Maschenabfolge beim Bündchenmuster geändert (statt 1 re/1 li nun 1 li/1 re), damit das Anschlussmuster passt - das Bündchenmuster hebt sich kaum vom Patentmuster ab:
dieses optische Problem konnte ich insofern beheben, als dass ich die Maschen verschränkt gestrickt habe, auch die Maschen für die Kragenblende - die beschriebenen Zunahmen sind fehlerhaft:
Zum Ersten ist bei den Ärmeln die achte Masche, aus der zugenommen werden soll, keine rechte Masche, sondern eine linke Masche (siehe Punkt 1, Fehler im Patenmuster); ergo strickt man die Zunahme aus der siebten oder neunten Masche heraus.
Zum Zweiten fehlt darüber hinaus beim Rückenteil die Kontinuität der Zunahmen. Hier steht lediglich „nach 34 Maschen 1 Zunahme stricken“ […] “ … noch 2x wiederholen“. Richtig müsste es heißen: nach 36, dann nach 38 Maschen (da es ja mehr Maschen werden und die Zunahmen immer aus der mittleren Masche erfolgen).
Wie bereits am Anfang beschrieben, war diese Jacke die Mühe wert, da ich sie wahnsinnig gerne trage. Als Anfängerin hätte ich allerdings das Handtuch geworfen, ganz ehrlich.
- Patentmuster mit gerader Maschenanzahl funktioniert nicht:
-
Kleine Schwester
Nun ist es bereits Oktober und ich habe noch gar nicht alle meine Sommer-Artikel geschrieben. Irgendwie war in den letzten Wochen viel los.
Noch vor meinem Urlaub habe ich das zweite Mal eine Miniaturausgabe von einem Kleidungsstück angefertigt – und sogar für dasselbe Kind! Die Kleine meiner Freundin ist ein August-Kind. Und nachdem ich meine arme Freundin ungewollt unter Druck gesetzt hatte, den Pullover für ihre Tochter zu stricken, war sie mir glaube ich am Ende ganz dankbar, dass ich übernommen habe (und mich über die Beschäftigung auch gefreut habe). Diesmal war es wirklich ein echter Marathon-Pullover: an einem langen Wochenende fertigbekommen! Ich musste mich sputen, damit ich noch vor Abreise meiner Freundin die Geburtstagstüte auf den Schreibtisch stellen konnte. Schuld war die durch Homeoffice bedingte seltene Anwesenheit im Büro, dann noch der Urlaub.
Wie ihr seht handelt es sich um die kleine Version des Ankers Pullover – den Ankers Pullover Junior (gibt es mittlerweile in fast allen Größen, auch für Säuglinge). Die Passe habe ich aus der Restwolle meines Pullovers gestrickt (das Verwenden der Restwolle war auch der Grundgedanke, diesen Pullover überhaupt zu stricken). Den Rest habe ich in einer Wunschfarbe des Kindes dazugekauft. Zum Glück hat die Caramell-Farbe noch gereicht, um an den Ärmelbündchen ein paar Akzente zu setzen.
Mir wurde berichtet, sie habe sich beim Auspacken gefreut. Die erste Anprobe steht jedoch noch aus, da es bislang zu warm war. Hoffentlich wird es bald richtig Herbst …