Wolle
alles aus Wolle
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What’s new?
Kreativ, aber fotografier-faul, das erwischt mich häufiger.
In meinem letzten Blog-Beitrag kündigte ich an, dass ich über die Weihnachtstage recht kreativ unterwegs war. An dieser Stelle nun ein kleines Ratespiel: was meint ihr, habe ich von den auf dem Foto abgebildeten Gegenständen erstellt?Antwort: richtig, alles (außer der Blume versteht sich).
Die Häkeläpfel habe ich am ersten Weihnachtsfeiertag für den elterlichen Besuch am zweiten Weihnachtsfeiertag erstellt. Sie stammen aus dem altbewährten britischen Häkelbuch, das ich nach wie vor liebe. Leider hatte ich keine kirschrote Wolle mehr, die Läden hatten zu, also habe ich auf einen Farbton zurückgreifen müssen, der anmuten lässt, dass das Verfallsdatum des Obstes kurz bevor steht.
Von den Servietten hatte ich bereits vor einiger Zeit vier an der Zahl genäht, für den Besuch brauchte ich jedoch noch zwei weitere, da beide Elternpaare mit am Tisch saßen. Leider hatte ich nur noch Reste des Stoffes, so dass ich improvisieren und durch geschicktes Falten eine ähnliche Größe musste (es ist keinem aufgefallen).
Die Tischdecke habe ich nach meinem IKEA-Besuch kurz nach Neujahr aus meiner neuesten Stoffbeute genäht. Diesmal habe ich ordentlich zugelangt: fünf mal je zwei Meter Stoff (für Taschen, Behältnisse … der nächste Markt kommt bestimmt). Das Motiv ist wunderschön und macht Lust auf das kommende Frühjahr!
Die iPod-Hülle stammt aus demselben Buch wie die gehäkelten Körbe aus dem letzten Jahr. Sie ist relativ schnell fertig, was wirklich aufhält (anders als beim zweifarbigen Stricken), ist die Mitnahme des jeweils anderen Fadens beim Farbwechsel. Bedingt durch das Muster mit den Querstreifens wechselt man ziemlich häufig.
Sieht recht schick alles aus … ich bin zufrieden!
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Backe, backe Kuchen
Mein Weihnachtsurlaub hat viel kreative Energie freigesetzt. Die Ergebnisse werde ich euch zeitnah präsentieren.
In der Zeit des Wartens könnt ihr euch dieses entzückende Video anschauen, und euch einen leckeren (wolligen) Kuchen backen :)
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Honeycomb für Große
Auch die großen Honigwaben haben letztendlich mehr Zeit und Ausdauer in Anspruch genommen, als zunächst erwartet (vgl. die kleinen Honigwaben).
Auf meiner langen Suche nach einer Strickanleitung für einen schlichten, nicht-biederen Pullunder stieß ich auf eine Anleitung bei knitty.com. Ja, wieder eine englisch Anleitung, aber so langsam werde ich mit dem Vokabular vertraut. Es gibt bereits eine Menge Leute, die nach dieser Anleitung gestrickt haben, darunter auch diese Frau – ihr Pullunder ist in einem leuchtenden Gelbton. An dieser Variante gefiel mir der leichte Glanz im Garn. Leider hatte mein Wollladen kein Garn dieser Qualität (außer den wirklich unbezahlbaren, die mir trotz ausgeprägter Wollsucht zu teuer war), so dass ich auf die klassische „Merino + / Merino fine superwash“ von „Lang Yarns“ (Lauflänge 90 m/50 g) zurückgegriffen habe.
Obwohl an einem Pullunder nicht viel zu stricken ist, hält das Muster enorm auf, da in jeder sechsten Reihe immer jeweils zwei Maschen gekreuzt werden. Die Farbe Schwarz trägt überdies dazu bei, dass sich leicht Strickfehler einschleichen, gerade wenn das Licht abends nicht mehr so dolle ist. Ein paar Mal musste ich Reihen wieder aufribbeln …
Nun ist das gute Stück endlich fertig und ist wirklich genau so , wie ich es mir vorgestellt habe: trägt sich wunderbar über Blusen, hat einen leicht folkloristischen, aber trotzdem edlen Touch und hält vor allen Dingen warm.
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Rot-weiß gemustert
Wer einmal mit Wolle angefangen hat, stellt fest, dass es selbst nach Jahren immer noch Neues zu entdecken gibt.
Zu meinem letzten Geburtstag habe ich von lieben Nachbarn einen Gutschein für das Kreativparadies in der Europapassage geschenkt bekommen. „Klassische“ Wolle kaufe ich gerne bei Wollläden meines Vertrauens, dann fiel mir jedoch das großartige Häkelbuch der Finnin Molla Millis in die Hände, die viele Häkelobjekte aus Textilgarn erstellt. Die Körbe in verschiedenen Mustern und Größen gefielen mir am besten.Quelle: Mills, Molla: Mach mal Masche : häkle dein Zuhause bunt. Frech, 2015 Das Fieber hatte mich gepackt! Zu meiner großen Freude gab es in besagtem Laden das gewünschte Textilgarn, dazu kaufte ich eine große Häkelnadel (No. 9) und für ein filigranes Objekt (iPod-Hülle) vier Knäule mercerisiertes Garn.
Eigentlich wollte ich bei dem klassischen schwarz-weiß-Stil bleiben, den die Autorin in ihrem Buch vorgibt, da ich jedoch kein schwarzes Garn bekam und wenig Lust und Ressourcen hatte, es selbst herzustellen, entschied ich mich für meine Lieblingsfarbe rot.
Aus 1,6 Kilogramm Garn habe ich nun drei Körbe gehäkelt:
- den Triforce-Korb von S. 75 in der Größe des Korbes mit Schrägstreifen (S. 68, auf dem Bild links vor dem Triforce-Korb)
- einen Schrägstreifen-Korb von S. 68 mit einem kleineren Durchmesser, der nun unsere Zimmertanne schmückt, die ihr auf den Bildern meines Advents-Beitrags sehen konntet (und farblich passend zu Weihnachten!)
- einen „Reste-Korb“ mit rotem Boden und weißen Wänden (steht jetzt auf dem Schreibtisch des Liebsten und wird gut angenommen)
So, und nun will ich euch nicht mehr länger auf die Folter spannen … so sieht mein Triforce-Korb aus:
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Honeycomb für Kleine
Um nicht im immergleichen Strickmusterfahrwasser mitzufahren, brauche ich von Zeit zu Zeit ein paar neue Herausforderungen. Ein neues Muster musste her.
Ich fand es, und zwar gleich für zwei Modelle: das honeycomb-Muster, zu deutsch: Wabenmuster. Zusätzlich – als besondere Herausforderung – beide mit englischer Anleitung. Damit hatte ich auch wirklich erstmal zu kämpfen.
Das erste Modell, ein kleiner zarter Babypullunder für Neugeborene, kostete mich wirkliche Nerven. Englische Häkelanleitungen hatte ich bereits gemeistert und war mir sicher, dass auch Strickanleitungen keine Quantenphysik darstellten. Drei Dinge fand ich persönlich schwierig:
- die neuen Abkürzungen
- die ungewohnte Abfolge an Strickanweisungen
- das Unverständnis darüber, an welcher Stelle ich mit dem Stricken beginne (aha – ich stricke zu Anfang nicht in Runden, sondern in Reihen, und arbeite mich vom Kopfende zu den Achseln hinunter!)
Aber am Ende alles hat wunderbar geklappt. Wie ihr seht, habe ich auch schöne Knöpfe gefunden, die mein Werk vervollständigen. Die Beschenkten sind glücklich und haben goldige Fotos geschickt – was will man mehr?An den Honigwaben für den Erwachsenen-Pullunder (ja, diesmal wieder für mich!) bin ich derzeit dran. Muster plus kleine Nadelstärke fordern ihre Zeit. Morgen beim nachbarlichen Stricktreff komme ich hoffentlich meinem Ziel ein Stück näher …