Diese gelben Jacken
Sie verfolgen mich auf eine gewisse Weise. Bislang ist keine von ihnen bei mir geblieben, weder die große Ballonjacke, noch die schön geschnittene Jacke im Halbpatent. Nach kurzer Zeit ausgeleiert und ohne Form.
Da ich die Hoffnung jedoch nicht aufgebe, und ich gerne Trägerin einer gelben Jacke sein möchte, hielt ich weiterhin Ausschau. Ausgerechnet bei der Burda hatte ich ein Modell aufgetan, inspiriert durch das Stricken eines Pullovers des selben Herstellers für meine liebe Schwiegermutter – ein Häkel-Cardigan mit gestrickten Bündchen in Gelborange (!).
Gehäkelt habe ich schon immer gerne, auch weil es schön schnell vorangeht und man immer nur eine Masche auf der Nadel hat. Tükisch, dass trotz einer gewissen anfänglichen Festigkeit des Gehäkelten sich auch hier auf Dauer eine nicht zu unterschätzende Dehnbarkeit zeigt. Ergo war die in der Anleitung angegebene Nadelstärke 5 für mich zu groß und ich sattelte – leider viel zu spät – auf Nadelstärke 4 um. Im zweiten Anlauf hatten die Einzelteile dann erfreulich mehr Stand und Griffigkeit, auch das Anhäkeln an die Strickbündchen gestaltete sich leichter.
Trotz meines vorausschauenden Handelns, ein Knäuel mehr zu bestellen und den Kragen mit weniger Maschen zu stricken als angegeben, reichte es nicht, und ich musste zähneknirschend nachbestellen, wobei das Porto ähnlich hoch wie der Warenwert war.
Aber nun ist es vollbracht. Das Originalgarn, das ich verwendet habe, ist durch den Alpaka-Anteil schön flauschig.
Mal sehen, ob diese Jacke bleibt.