Überall Gesichter
Manchmal sitze ich morgens am Frühstückstisch und fühle mich beobachtet. Nicht nur mein Freund schaut mich an … auch mein Brot! In anderen Gegenständen entdecke ich ebenso von Zeit zu Zeit Gesichter und erfreue mich daran. Wie ich jüngst nachlesen konnte, handelt es sich um das Phänomen der Pareidolie, welche
das Resultat bewusst oder unbewusst hervorgerufener Fehldeutungen durch das menschliche Gehirn [darstellt]: Dieses neigt dazu, diffuse und scheinbar unvollständige Wahrnehmungsbilder und -strukturen zu komplettieren und vertrauten Mustern und Formen anzugleichen. Dabei scheinen die Art und Gestalt der Trugbilder von der Erwartung des Gehirns abzuhängen. Dass besonders oft menschliche Gesichter wahrgenommen werden, gründet wahrscheinlich auf einer Art „natürlicher Alarmfunktion“, die sicherstellen soll, dass der Mensch im Alltag auch sich versteckende Personen und Gesichter ausfindig machen und (wieder)erkennen kann (Quelle: Wikipedia).
Nun denn, selbst für mich als Anhängerin der Wissenschaft klingt dies sehr nüchtern, bietet jedoch eine gute Erklärung. Ich nehme es sozusagen mit kindlicher Freude zur Kenntnis :)
Denn zum Glück bin ich nicht die einzige, die von Gesichtern umgeben es, sondern teile es scheinbar mit vielen anderen Menschen.