• Stoff

    Oberteile in Hülle und Fülle

    Willkommen zurück!

    Zunächst kommen hier die Fotos meiner fertigen Bluse. Detailfotos gibt es im Beitrag, der von meinem ersten Versuch erzählt. Wie ihr seht, habe ich an zusätzlichen Zentimetern bei den Armen nicht gespart. Das gute Stück sitzt nun sehr bequem. Nach dem ersten Waschen hat der Kragenstoff leider ein wenig gefranst. Dem werde ich in nächster Zeit mit ein wenig Schrägband (lila!) entgegenkommen. Der Schnitt ist auf jeden Fall super, und wenn ich mal wieder einen ausgefallenen Stoff entdecke, nähe ich die Bluse bestimmt noch ein zweites (drittes) Mal. Und nehme dann die Taillierung raus …

    Nun aber zum zweiten Nähprojekt: dem Pullover für den Liebsten.

    Auch hier stürzten mich die Maßangaben in große Unsicherheit, agiere ich doch immer im Geheimen und messe heimlich bereits vorhandene Kleidungsstücke. Im Gegensatz zu meiner Tunika bin ich auf eine kleinere Größe gewechselt. Ich hatte eine recht große Menge Stoff bestellt, die ich letztendlich fast vollständig aufbrauchte. Der Wechsel zur kleineren Größe zwang mich, Teile komplett neu zuzuschneiden. Dann waren zwei Teile im Schnitt nicht als im Bruch auszuschneidend gekennzeichnet und einige Male war ich unkonzentriert. Nach fünf Stunden Zuschneiden von Papier und Stoff sei es mir vergönnt.

    Das fertige Werk lässt sich sehen: ich habe das etwas knifflige Einnähen des oberen Armabschnitts gemeistert. Die Passe sieht sehr schick aus. Am Ende ist es auf Wunsch des Beschenkten nur ein halber Hoodie geworden (Bauchtasche, aber ohne Kapuze). Das Bündchen (mein erstes Vernähen von Bündchenstoff!) habe ich noch um ein gutes Stück gekürzt, da es im Originalmaß ziemlich leierig saß. Da es sich bei einem der Stoffe um einen Sommersweat handelt, ist es eher ein langärmeliges Shirt als ein Pullover geworden.

    Aber am wichtigsten: der Liebste hat sich gefreut, obwohl er kein Freund der Überraschungen ist!

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  • Stoff

    Osternähereien zu Pfingsten

    Tunika „Katha“ und „Family-Shirt Männer“ von schnittchen.com, Stoff von Alles für Sachenmacher

    Ihr kennt es langsam: entweder hinkt der Text oder die Objekte, die für den Text erforderlich sind.

    In diesem Fall sind es meine Nähereien rund um Ostern, für die ich Dank zweiwöchigen Urlaubs ausreichend Muße hatte. Meine Geduld wurde nämlich an einigen Stellen – teilweise selbstverschuldet – auf die Probe gestellt.

    Vor einigen Wochen hatte ich mir zwei neue Schnittmuster bei schnittchen.com und passenden Stoff bestellt:

    • eine Tunika aus Viskose und
    • ein Sweatshirt für Männer (dank Bundle auch Schnitte für Kinder und Frauen enthalten).

    Derzeit muss ich mich noch immer daran gewöhnen, bei der Stoffbestellung gleich an dazugehöriges Garn und weiteres Equipment zu denken. Ein spontaner Gang zum nächsten Karstadt gestaltet sich derzeit schwierig. Hat diesmal aber alles geklappt. So lag der Karton mit meinen Bestellungen einige Wochen bis zu meinem Urlaub in der Ecke und wurde dann kurz vor Ostern feierlich enthüllt.

    Begonnen habe ich mit der Tunika namens Katha – meine erste Bluse und mein erstes Mal Viskosevernähen. Alles in allem aufregend. Der Schnitt ist für zwei Längen gedacht. Ich habe die kürzere Variante gewählt, die noch immer recht lang ist, wenn man sie, wie ich, nicht darüber sondern in die Hose/den Rock gesteckt tragen will. Theoretisch hätte ich hierfür die Taillierung aus dem Schnitt herausnehmen müssen, wollte jedoch keine Experimente wagen. Die Überraschungen holten mich trotzdem ein.

    Das lief schief:

    • falsche Größe: trotz großzügiger zusätzlicher Armzentimeter saß der übrige Stoff nach dem ersten Anziehen recht heißgewaschen
    • Nähen des Kragens: leider habe ich den Fehler gemacht, mich in Foren verunsichern zu lassen, wie nun der Kragen korrekt genäht wird. Hätte ich die Anleitung korrekt weitergelesen, wäre mir aufgefallen, dass Frau Türck alles gut und genau beschrieben hat. Da es verschiedene Varianten des Schnittmusters gibt (mit Ärmeln/ohne Ärmeln, einfache Bündchen/Manschetten), befinden sich die finalen Schritte zum Nähen des Kragens ganz am Ende der Anleitung.
    • wirklich unverzeihlich: ich habe den Stoff nicht gewaschen! Und Viskose ist echt fies. Auf anderen Blogs habe ich gelesen, dass er bis zu 15 Zentimeter einlaufen kann. Ein gutes Lehrstück: wenn man schlurig wird, gibt es kleine Aufwecker gratis.

    Das war gut:

    • der Stoff ist toll! Das Muster ist live genauso schön wie auf Bildern. Und trotz ausgeprägter Glitter- und Glitzerantipathie finde ich die goldenen Einwebungen todschick!
    • durch die oben genannten Hindernisse bekam ich die Chance, mir die Bluse eine Nummer größer zu nähen. Selbst wenn ich den Stoff vorher gewaschen hätte, wäre das Tragen mit einer gewissen Sauerstoffarmut einhergegangen. Und da ich auf den seitlichen Reißverschluss gleich ganz verzichtet habe, hat sich die größere Größe auch hier bewährt. Der Kragen ist im zweiten Anlauf selbstverständlich nun auch so genäht, wie in der Anleitung beschrieben (Innenblenden zum Schluss annähen und von rechts im Nahtschatten feststeppen statt Innen- und Außenblenden gleich zu Anfang gegeneinander zu verstürzen und anzunähen).

    Auf den Fotos seht ihr die Bluse aus dem ersten Versuch. Finale Fotos und Näherfahrungen mit dem männlichen Sweatoberteil folgen im nächsten Beitrag.

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  • Aus dem Leben,  Stoff

    Quatschtag mit Kurve

    Am Pfingstwochenendehatte ich alle Utensilien beisammen, den Stoff zugeschnitten – und dann passierten lauter unsinnige Dinge:

    Angefangen mit den Metallösen statt regulärer Knopflöcher für die Kordeln: ich hätte es lassen sollen, aber ich wollte es unbedingt ausprobieren. Resultat: die Metallösen saßen trotz Hämmern auf Stein nicht fest genug, der Stoff konnte wieder herausgezogen werden. Mein Probestück sah am besten aus, so wie das Probestücke manchmal an sich haben.

    Da saß ich nun mit meinen durchlöcherten Stoffen, von denen ich selbstverständlich keine weiteren Reste hatte, um die Bünde erneut zuzuschneiden und war griesgrämig. Alle Versuche, den klassischen Vorgang des Knopflochnähens umzudrehen, nicht zuerst nähen, dann schneiden, sondern andersherum, da die Löcher bereits vorhanden, scheiterten kläglich. Es fehlt bereits zu viel Stoff, um noch anständig drumherum nähen zu können.

    Wie immer half der Liebste: auf die Löcher einen kleinen Streifen Stoff nähen und die Knopflöcher einfach auf der anderen Seite neu nähen. Gesagt, getan: ich habe nun jeweils auf die Rückseite von innen besagten Streifen aufgenäht (siehe Bild).

    Durch diese Aktion war ich alleine zwei Stunden beschäftigt. Es folgten weitere kleine Missgeschicke wie nicht aufgebügeltes Vlies etc. Aber solche Tage gibt es eben.

    Wichtig ist, dass ich am nächsten Tag die Kurve bekam: Sonntag setzte ich mich gleich früh an die Nähmaschine und machte immer weiter, fast den ganzen Tag. Und nun sind alle drei Hosen fertig und machen beim Fotoshooting im Apfelbaum eine gute Figur. Für die rote Hose habe ich mich nun schließlich für das orangene Band entschieden – es leuchtet ordentlich, aber der Kontrast ist stark.

    Die Nähmaschine war schön warm, also habe ich gleich noch den Kissenbezug mit Hotelverschluss genäht. Diesmal mit dreimal überlegen im Vorfeld, so dass die Teile sich auf der Rückseite großzügig überlappen. Allerdings musste ich wieder einmal feststellen, dass ein Hotelverschluss mit Musterstoff tückisch ist. Man muss gut überlegen, wie der Stoff auf links gesteckt werden muss, damit später auf der Rückseite der obere den unteren Teil überlappt.

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  • Stoff,  Wolle

    Nach den Zebrahemden

    mache ich erstmal eine Pause vom T-Shirt-Nähen. Ihr erinnert euch vielleicht an meinen Stoffberg – nun habe ich fast alle Stoffe vom Hollandmarkt komplett vernäht. Aus dem gelb-weißen Stoff könnte ich noch ein zweites T-Shirt herausbekommen, oder eine kurze Hose (wäre dann allerdings bereits meine Vierte, wenn die drei anderen Hosen aus der Wartschleife heraus sind).

    Aus dem „Zebrastoff“ (=schwarz-weiß gestreift) habe ich nun zwei T-Shirts genäht – eins für meine Mutter, eins für mich. Heute habe ich es ihr geschenkt, mal sehen, ob es ihr gefällt. Da der Schnitt identisch ist und ich euch nicht mit weiteren gleichförmigen Fotos langweilen möchte, zur Abwechslung folgend meine bisherige Galerie aus einer etwas anderen Perspektive (versteckt zwischen „normalen“ T-Shirts):


    Mein Stricken hat sich in den letzten zwei Wochen etwas verlangsamt, mein dritter Pullover ist nun zu 35 Prozent fertig (Rückenteil). Und statt erstmal eine Sache zuende zu bringen, habe ich mir gerade Wolle für ein neues Projekt bestellt. Während einer Recherche nach Petiteknit bin ich auf die Seite des Berliner Labels Knit Knit gestoßen.

    Hier werden Stricksets von verschiedenen Designern angeboten:

    • Petiteknit
    • Knit Knit
    • Sandnes Garn
    • Wool and the Gang

    Für die Petite Knit-Modelle ist das sehr praktisch, muss man sonst alle Komponenten (Anleitung, verschiedene Wollsorten) separat erwerben, gibt es sie auf dieser Seite, zumindest für einige Modelle, im Paket.

    Angelacht hat mich nun eine kurzgeschnitte Jacke von Knit Knit, und ja, ich konnte wiederstehen, wieder gelbe Wolle zu bestellen (willkommen, dritte gelbe Strickjacke in meinem Kleiderschrank!). Ich habe mich für die schlichte Version in schwarz entschieden.

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  • Stoff

    Was machen die Hollandmarkt-Stoffe?

    Sie sind alle beide vernäht. Und zwar früher als ursprünglich angekündigt in meinem Beitrag zum Stoffkauf, zumindest das bretonisch-streifige T-Shirt.

    Manche munkeln, die Stoffe vom Hollandmarkt wiesen nicht dieselbe Qualität auf wie Stoffe aus dem Fachgeschäft. Das kann ich bei meinen beiden Stoffen gar nicht unterschreiben. Im Gegenteil, sie tragen sich ausgezeichnet. Der «bretonische» Jersey ist zwar etwas dicker, aber fällt weich und hat eine angenehme Gewebestruktur (fast wie Sweatstoff).
    Für den gelb-weiß-gestreiften Stoff (ein echter Sweatstoff) habe ich den Schnitt für das T-Shirt noch einmal eine Nummer größer vorbereitet. Zusammen mit meinem neuen Stretchstich (> weniger Saum) fällt das Kleidungsstück nun wesentlich weiter. Ich beobachte in nächster Zeit, ob es mir zu weit ist. Für mich ist es ein wichtiges Kriterium, dass sich ein T-Shirt in eine Hose stecken lässt. Diesen Test hat der kleine Gelbstreifer bestanden.

     

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