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Herausforderung und geplante Überraschung, Teil 2
Langsam wächst der Pullover und nimmt Form an. Das Muster ist interessant und abwechslungsreich, mittlerweile muss ich mich nicht mehr so sehr konzentrieren wie am Anfang, aber es dauert doch seine Zeit. Nebenbei habe ich die Romane von Simon Beckett entdeckt, die ich nun dazu höre. Insgesamt habe ich schon vier Lesungen hinter mir, ihr könnt euch entsprechend ausmalen, wie lange ich bereits an dem guten Stück stricke.
Das Vorderteil ist fertig, gespannt und mit dem Rückenteil vernäht.
So sieht es bei einer ersten Anprobe aus. Sehr auf Körper geschnitten, aber sitzt so, wie ich es mir vorgestellt habe :)
Bei der Erstellung der Ärmel wende ich nun den alten Trick an: zusammen auf einer Nadel stricken. Macht zwar zwischendurch etwas kirre, aber hat den Vorteil, dass man alle Zunahmen nur einmal machen muss und – falls die Wolle nicht reicht, wir kennen die Gefahr – hat man die Chance, dass ein abweichender Farbton nicht so stark auffällt.
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Schal in senfgelb mit Mütze in senfgelb
Was lange währt … pünktlich zum wirklichen Start der kalten Jahreszeit ist nun auch meine angekündigte Mütze fertig. Den Schal hatte ich bereits vor einigen Wochen fertiggestellt und ihn von Anfang an gerne getragen. Die Wolle hielt, was sie versprach: wärmt, kratzt nicht, macht was her. Und die Farbe ist ein schöner Hingucker an tristen Tagen und zu meinen dunklen Jacken und Mänteln.
Die Mütze habe ich ohne Anleitung gestrickt, was mich auch drei Anläufe gekostet hat, da das Patentmuster stetig versucht, einen auszutricksen, da es Schmalheit vortäuscht und dann mit Weite aus dem Hinterhalt über einen herfällt. Zunächst noch mit Nadeln 6 mit über 100 Maschen, bin ich letztendlich bei Nadel 5 mit 90 Maschen gelandet. Ziel war es, eine Mütze zu erhalten, die locker sitzt und das Fliegen der Haare und Plätten der Frisur im Rahmen hält. Geschafft! Hier ein Aufnahme kurz vorm Zusammennähen.
Das Erstellen ist ganz leicht: die besagten 90 Maschen mit einer kurzen Rundstricknadel Nr. 5 aufnehmen, dann für das Bündchen zunächst 1 M re, 1 M li in Runden stricken (Hinweis: für ein schönes Bild die re M stets verschränkt stricken – habe ich einige Male ausprobiert und bin begeistert von dem Effekt!). Nach ca. 5 cm weiter im Patentmuster stricken. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ich finde die Variante des Maschen-Tiefer-Stechens persönlich am einfachsten und habe sie auch für diese Mütze angewendet. Hierbei strickt man die erste Rd re li im Wechsel, in der 2. Rd sticht man bei jeder re M eine Reihe tiefer und strickt somit eine doppelte Masche ab, in der 3. Rd hingegen strickt man die li M tiefer (eine genaue Anleitung findet ihr hier). Es dauert eine Weile, bis das Strickstück wächst, da man im Prinzip jede Reihe doppelt strickt, aber das Strickbild, das sich ergibt, ist die Mühe wert. Nach insgesamt 25 cm werden immer 2 M re zusammengestrickt, so dass sich die Maschenanzahl halbiert. Den Faden abschneiden, mit einer Nadel durch die restlichen M fädeln, zusammenziehen und vernähen. Wer die Mütze noch etwas länger haben möchte (wegen Haarlänge oder Coolnessfaktor), strickt sie einfach ein Stück länger.Und so schick sieht beides zusammen aus:
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Nähprojekte im Herbst/Winter 2
Mit Teil 2 meiner im Herbst begonnenen Nähprojekte starte ich in 2018 und wünsche allen treuen LeserInnen meines Blogs ein gutes neues Jahr!
Kastenjacke
Am Ende bedurfte es keiner langen Überlegungszeit. Diese Jacke ist für mich untragbar. Ich habe sie dann meine Schwiegermutter anprobieren lassen, der sie vorzüglich steht. Sie hat sie mitgenommen und nimmt nun die letzten Arbeiten vor (Taschen aufnähen, Saum vernähen etc.). Sicher war es ein erheblicher Aufwand dafür, dass ich die Jacke nun doch nicht trage, aber ich weiß sie nun an einem guten Ort.
aus: burda easy HW 2016 Haremshose
Mit der Hose hingegen lief alles wunderbar, so dass ich mich manchmal gezwickt habe. Klar, es hat mich einen ganzen Nachmittag gekostet, die Teile zusammenzunähen und zu versäubern. Aber die Taschen sind mir wunderbar gelungen, der Bund sitzt 1 A und die Kräuselung der Hosenbünde sieht ebenfalls ganz passabel aus. Sitzt bequem, und ist als Nachthose und für das Fläzen auf der Couch wunderbar geeignet, bestimmt auch als Sporthose. Dieses gute Stück werde ich sicher noch ein zweites Mal nähen.
aus: burda easy HW 2016 -
Schal in senfgelb
Seit Jahren bestricke ich andere Menschen mit Accessoires wie Mützen, Schals und Armstulpen, aber meine eigene Ausstattung ist schon älter als ich denken kann. Nachdem ich Johannamaria die Mütze gestrickt habe, die ich vor ein paar Jahren für mich gefertigt hatte, habe ich einen Jeeper auf die Farbe senfgelb bekommen. Wie alle anderen Schlammtöne (wie ich sie liebevoll nenne), ist sie in meiner Topliste der Farben vertreten.
Die neue Rebecca hat mich auf den Plan gebracht, mir einen Loop im Patentmuster zu stricken. Da mir das Gelb des vorgeschlagenen Garns zu grell war, ich aber unbedingt mein Gelb wollte, bin ich dem Rat meiner Fachverkäuferin gefolgt, das Alternativgarn von Katia Merino Sport zu nehmen (gleiche Lauflänge, nur leicht abweichende Maschenprobe, weicher und günstiger(!)).
aus : Rebecca Nr. 72, Modell 34 War eine super Entscheidung: strickt sich herrlich, gleitet von Nadel zu Nadel und fühlt sich gut an.
Aus dem Restgarn stricke ich gerade eine dazu passende Mütze, experimentiere noch ein wenig mit der Weite. Das Foto folgt, wenn beides fertig ist.
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Herausforderung und geplante Überraschung
Zunächst einmal allen Lieben da draußen nachträgliche Weihnachtsgrüße.
Nach angenehmen Festtagen, bei denen – wie ihr seht – der neue Tischläufer zum ersten Mal aufgelegt wurde, ziehe ich mich nun in meine jährliche Eremitenhöhle zurück. Die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr laden mich immer dazu ein, zur Ruhe zu kommen und mir strickenderweise und einem guten Hörbuch auf den Ohren die Zeit zu versüßen. In diesem Jahr ist es passenderweise „Shining“ von Steven King – weitgehend abgekapselt von der Außenwelt, nur ohne Schnee.
Auch die guten Ideen kommen nur in diesen Zeiten der Ruhe. Im Alltag ist mir das oft gar nicht möglich, da zu viele Eindrücke von außen kommen, und ich eingebunden bin.Aber was bedeutet nun die „geplante Überraschung“ in der Überschrift?