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Masken: letztes Modell, versprochen
Mund- und Nasenmaske von Guido Kretschmer (Quelle: http://www.pnp.de/_em_daten/_pnp/2020/04/21/200421_2000_anleitung.pdf) Seit der Einführung der Maskenpflicht schaue ich mir interessiert die verschiedenen Modelle bei den Träger*innen an. Dass ich selbst massenhaft das Bänder-Modell genäht habe und dann feststellte, dass ich selbst nicht so gut damit klarkomme wie erwartet, ist bekannt. Bislang komme ich mit dem einfachsten Modell – das ganz ohne Nähen auskommt – am besten klar. Allerdings ist ein einlagiger Stoff auf die Dauer nicht empfehlenswert, nur auf kurzen Wegen. Also experimentiere ich weiter.
Bei meinen Beobachtungen springt mir immer wieder das Modell mit Gummibändern um die Ohren und gekräuselten Seitenpartien ins Auge (im Prinzip wie die klassischen Einfachmasken, nur genäht und dadurch wiederverwendbar). Dank der Karstadt-Wiedereröffnung konnte ich meine Vorräte wieder mit Baumwollstoff und Gummiband aufstocken. Das Modell, das ich nun gestern ausprobiert habe, ist von – nicht lachen! – Guido Kretschmer. Wie alle Modedesigner*innen ist er mir eher suspekt, aber wenn er vernünftige Anleitungen anzubieten hat, warum nicht.
Herausgekommen ist nun die aufwändigste, aber auch schmuckeste Maske. Sie näht sich fast wie das Bändermodell, es werden jedoch Nähte eingeschnitten, auseinandergebügelt und Ränder knappkantig abgesteppt. An den Maskenseiten werden die Gummis nicht mit eingenäht, sondern durch einen Stofftunnel gezogen. Dies hat den Vorteil, dass ihre Länge auch nachträglich korrigiert werden kann.
Fazit: die Maske könnte noch etwas enger sitzen, sieht aber professioneller aus als die Einfachmasken und lässt sich leichter auf- und absetzen als die Bändermodelle. Und die Geschmäcker sind unterschiedlich: mein Liebster bleibt bei den Bändern, die findet er nach wie vor am besten :)
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Nach den Zebrahemden
mache ich erstmal eine Pause vom T-Shirt-Nähen. Ihr erinnert euch vielleicht an meinen Stoffberg – nun habe ich fast alle Stoffe vom Hollandmarkt komplett vernäht. Aus dem gelb-weißen Stoff könnte ich noch ein zweites T-Shirt herausbekommen, oder eine kurze Hose (wäre dann allerdings bereits meine Vierte, wenn die drei anderen Hosen aus der Wartschleife heraus sind).
Aus dem „Zebrastoff“ (=schwarz-weiß gestreift) habe ich nun zwei T-Shirts genäht – eins für meine Mutter, eins für mich. Heute habe ich es ihr geschenkt, mal sehen, ob es ihr gefällt. Da der Schnitt identisch ist und ich euch nicht mit weiteren gleichförmigen Fotos langweilen möchte, zur Abwechslung folgend meine bisherige Galerie aus einer etwas anderen Perspektive (versteckt zwischen „normalen“ T-Shirts):
Mein Stricken hat sich in den letzten zwei Wochen etwas verlangsamt, mein dritter Pullover ist nun zu 35 Prozent fertig (Rückenteil). Und statt erstmal eine Sache zuende zu bringen, habe ich mir gerade Wolle für ein neues Projekt bestellt. Während einer Recherche nach Petiteknit bin ich auf die Seite des Berliner Labels Knit Knit gestoßen.
Hier werden Stricksets von verschiedenen Designern angeboten:
- Petiteknit
- Knit Knit
- Sandnes Garn
- Wool and the Gang
Für die Petite Knit-Modelle ist das sehr praktisch, muss man sonst alle Komponenten (Anleitung, verschiedene Wollsorten) separat erwerben, gibt es sie auf dieser Seite, zumindest für einige Modelle, im Paket.
Angelacht hat mich nun eine kurzgeschnitte Jacke von Knit Knit, und ja, ich konnte wiederstehen, wieder gelbe Wolle zu bestellen (willkommen, dritte gelbe Strickjacke in meinem Kleiderschrank!). Ich habe mich für die schlichte Version in schwarz entschieden.
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Masken – doch noch kein Ende?
Quelle: https://sewsimple.de/maske-basteln-ohne-naehen/ Alle Masken sind entweder im Eigengebrauch oder verschenkt/versendet. Eigentlich war es damit getan. Nun habe ich beim Tragen gemerkt, dass ich mit den Bändern nicht so gut klar komme, wie ich gehofft hatte. Mein Kopf scheint eine seltsame Form zu haben, so dass das obere Band nach einiger Zeit über die Ohren rutscht und sie ungünstig abstehen lässt. Hinzu kommt, dass ich als Brillenträgerin mit den bekannten Problem des Beschlagens zu kämpfen habe, auch wenn die Maske gut anzuliegen scheint.
Es hat mir keine Ruhe gelassen und so bin ich gestern Abend auf eine Anleitung von sewsimple gestoßen, die ohne Nähen auskommt und für dehnbare Stoffe geeignet ist, die sich nicht einrollen, von denen ich noch eine Menge Reste habe. Für die Bänder- und Gummiband-Modelle waren sie definitiv zu dick, da zweilagig.
Auf dem oberen Bild könnt ihr sehen, dass es sich um eine schlichte Maske handelt, die an den Enden zwei große Löcher für die Ohren hat. Der Trick besteht nun darin, dass die Enden gezwirbelt werden und dann über die Ohren geschoben werden (siehe unteres Bild). So entsteht die gewünschte Spannung. Insgesamt gibt es sieben Größen. Mir passt die Nr. 5 – die kleinste Größe für Erwachsene.
Ohrfaltung Es ist kein Modell, das man stundenlang tragen kann und wird wahrscheinlich kurzlebiger sein als andere DIY-Masken. Aber für den schnellen Einkauf ist sie praktisch, da sie nur über die Ohren gezogen wird. Pluspunkt: der Stoff schmiegt sich gut an und kommt im Gegensatz zu Gummibändern nicht so arg mit der Brille ins Gehege.
Ein paar Jersey-Reste gibt es noch, aus denen ich das zweilagige Modell erproben werde. Hier wird der Rand nur einmal gekettelt, ohne schöne Ausführungen.
Derzeit ist sowieso Resteverbrauch angesagt: viele meiner Sweat-Stoffe, von denen ein etwas größerer Rest übrig geblieben ist, werden nun zu kurzen Hosen verarbeitet. Der Zuschnitt ist fertig, Vlies und Kordeln sind gerade per Post auf dem Weg. Geduld!
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Pulloverkanone :: Pullover mit Flechtmuster
Nun bin ich im flow und höre erst auf, wenn auch dieser letzte Wollberg verstrickt ist. Vielleicht erinnert ihr euch – die schöne ggh Sportlife wartet auf ihren Einsatz.
Vor einigen Tagen habe ich nun angefangen. Auf die Rebecca ist immer Verlass: präzise Anleitung, bei der Mengenangabe keine übermäßigen Schweißattacken, keine Experimente mit den Maschenproben. Ich muss zugeben, dass das Muster doch etwas kniffliger ist, aber nach einigen Reihen werde ich sicherer. Schön an diesem Modell ist, dass es sich nicht an Ärmelschrägungen aufhält. Dadurch ist er am Ende etwas kastenförmig, das dichte Flechtgewebe wird jedoch dafür sorgen, dass er optisch nicht auseinanderfällt.
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Pulloverkanone :: Rollkragenpullover mit Zopfmuster, finito
Rollkragenpullover mit Zopfmuster aus der BRIGITTE kreativ Mein Versprechen, den zweiten Pullover innerhalb von vierzehn Tagen fertig zu stricken, konnte ich halten. Mit dem Rollkragen habe ich mich etwas schwer getan. Oben herum war mir der Pullover insgesamt zu eng und auch zu fusselig. Nun habe ich mich für einen Stehkragen von ca. 8 cm Länge (synchron zu den Ärmeln) entschieden, einen kurzen Tragecheck vorgenommen und bin nun nach einer ersten Wäsche, bei der sich die Alpaka-Haare etwas anschmiegsamer zeigen, zufrieden.
Eventuell wird es etwas länger dauern, bis er tagsüber zum Einsatz kommt. Nun soll erstmal der Sommer kommen. Aber da ich ja bekanntlich eine 365-Wolle-Trägerin bin, wird sich über das Jahr hinweg immer mal wieder ein Abend finden, der nach einem etwas wärmeren Kleidungsstück verlangt.