Holz
alles aus Holz
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Meerschweinchenkäfig 2.0
Wenn die Hausbewohner es schön haben, sollen auch die Tiere nicht darben. So dachten wir es uns und bauten, nicht ganz ohne Eigennutz, einen neuen schönen Käfig für die drei Felldamen.
Perfekt an den neuen Standort angepasst, tritt der neue Käfig in einer L-Form in Erscheinung. Zuvor ein langer Schlauch, der zwar eine größere Rennstrecke hatte, aber die Tiere daran hinderte, sich aus dem Weg zu gehen, hat der Käfig, obgleich er kleiner wird, nun eine Flächenvergrößerung von 0,18 qm. Mit insgesamt 1,32 qm für drei Tiere nähern wir uns dem Ideal einer empfohlenen Fläche (0,5 qm pro Tier).
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Klein, aber fein
Zum neuen Jahr gibt es einen neuen Couchtisch – bislang sind wir ohne ausgekommen, aber es hat doch einen gewissen Komfort, wenn man ein Glas oder Becher abstellen kann (oder auch die Füße).
Inspiriert durch das „Hartz-IV-Möbel“-Buch, das ich bereits in meinem Blog vorstellte, baute ich vor einiger Zeit aus Resten der Multiplex-Platte Birke, aus der auch die Badmöbel erstellt wurden, den Berliner Hocker nach. Nicht geschraubt, sondern schön gedübelt, einmal geölt und fertig. Da das Holz leider nicht mehr für zwei Exemplare reichte, habe ich für den zweiten Hocker lediglich eine U-Form gebaut, die man nun in den anderen Hocker hineinschieben kann und ihn zur Hälfte verdeckt.Eine tolle Inspiration und bestimmt erweiterbar …
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Time to say goodbye
Pünktlich zum Ende unserer Renovierungsarbeiten für die neue Wohnung haben sich meine Sicherheitsschuhe, die ich seit Lehrzeiten trage, wortwörtlich aufgelöst.
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Ich gebe an dieser Stelle den Tipp, sich nicht mit Schuhen, deren Sohlen bereits völlig heruntergelaufen sind und eigentlich nur noch durch die Lackflecken auf dem Leder zusammengehalten werden, auf den Weg zum Supermarkt zu machen, wenn es nach Regen aussieht (und man hinterher noch vorhat zu streichen und für den Nachhauseweg öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen).
Selbst nachdem die Sintflut, die vom Himmel kam, verebbte, saugten sich nach wenigen Schritten Schuhreste und Socken komplett mit Wasser von der Straße voll. Nach einem halben Wutanfall und weiteren drei Stunden Streichen (barfuß) leisteten mir die Schuhe ihren letzten Dienst, indem sie mich nach Hause trugen, unterstützt durch um die Füße gewickelte Folien, um Erkältungen fern zu halten.
Hier für euch und mich ein Abschiedsbild: -
Was lange währt …
Wenn man schon etwas länger aus einem handwerklichen Beruf ausgestiegen ist, hat es Vorteile, wenn man Möbel oder andere Gegenstände für Menschen herstellt, die einem wohlgesonnen sind und in Kauf nehmen, dass alles etwas länger dauert.
Im Folgenden handelt es sich um den Bau von zwei Badmöbel-Elementen, die ich vor ca. drei (!) Jahren den lieben Eltern meines Freundes zu Weihnachten schenkte. Ich verlor wohl damals etwas aus dem Blick, dass mir das einst routinierte Arbeiten nicht mehr so leicht von der Hand geht wie früher. Hinzu kamen äußere Widrigkeiten, z.B. ein kaputter Lastenaufzug beim Plattenliefern, zwei Operationen wegen eines Fahrradunfalls. Und zwischendurch fehlte es auch manchmal an Motivation.
Aber nun ist alles vollbracht – fertiggestellt, geliefert und montiert:Standregal:
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Angeben muss auch mal sein …
Das neue Jahr ist wie gemacht für die Veröffentlichung meines Gesellenstückes.
Neun Jahre ist es nun her, dass dieses Möbelstück, mit Schweiß und Blut getränkt, unter den Augen der kritischen Jury benotet wurde. Mit meiner Note »gut« war ich sehr zufrieden — mein damaliger Klassenlehrer erzählte mir anschließend, dass ich fast für einen Gestaltungspreis in die engere Auswahl gekommen wäre.
Eine Schuhkommode — die Geschlechterstereotypie fiel mir erst im nachhinein auf. Im Vordergrund stand für mich damals die Praktikabilität: in meiner ersten eigenen Wohnung flogen die Schuhe und Krimskrams im Flur herum, und ich wünschte mir ein Möbelstück, das das Chaos minimieren sollte. Mir schwebte schon früh ein Schuhschrank vor, der gleichzeitig als Ablage für Telefon, Schreibutensilien dienen, sowie zwei Schubkästen für Schlüssel, Portemonaie und Wintersachen haben sollte. Einen Teil der Aufbewahrungsideen konnte ich verwirklichen, zumal ich während meiner Lehrzeit noch zweimal umzog, und die Kommode zwischenzeitig bei meinen Eltern unterstand.
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