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    Nähmarathon :: Rock

    Am Sonntag also habe ich mich über meinen restlichen Romanit hergemacht. Geplant hatte ich, den Rock „Annalisa“ von schnittchen noch einmal zu nähen. Plötzlich erschien mir jedoch der Schnitt zu profan. Ich wollte einen Rock haben, der ein bisschen mehr hermacht als bloß von einem Gummiband zusammengehalten zu werden.
    Die anderen Modelle auf dem Portal sprachen mich alle nicht wirklich an; bei einer Internetsuche jedoch stieß ich auf einen hübschen Rock mit Kellerfalten und war überrascht, als ich las, dass es sich um das Modell „Kate“ handelte, das mir zunächst gar nicht ins Auge gefallen war. Mit Kellerfalten hatte ich bislang keine guten Erfahrungen gemacht. Mit Grausen dachte ich an meinen Rock zurück, der auch nach mehrmaligem Korrigieren nicht gut saß, und den ich irgendwann entnervt wegschmiss. Doch ich wollte es noch einmal wissen. Auf dem Blog von schnittchen entdeckte ich eine detaillierte Fotoanleitung und machte mich ans Werk.

    Ja, das richtige (!) Legen der Falten war wieder etwas kniffelig, aber am Ende sah es doch so aus, wie es aussehen sollte. Finde den Fehler … auf dem linken Bild treffen sich die  Markierungspunkte lediglich in der Mitte, auf dem rechten Bild hingegen habe ich in einem ersten Schritt die Punkte zusätzlich mit einer Nadel zusammengesteckt. Das verhindert, dass sie beim späteren Annähen der Bundteile auseinanderspringen.

    Und ihr seht richtig: ich habe auch brav einen Reißverschluss eingenäht. Er ist leider ein wenig buckelig geworden, aber der perfekte Sitz und der glamouröse Faltenwurf trösten mich darüber hinweg. Dieses Exemplar wird es nun noch einmal in kirschrot geben. Die Teile liegen bereits zugeschnitten bereit. Und dann ist der Stoffstapel abgenäht.

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    Tulpenform mit Kellerfalten

    Das hört sich erstmal exquisit an, wenn man im Nähgenre nicht beheimatet ist. Und so geht es mir, die ich nun dank des Labels schnittchen.com meine ersten Kleidungsstücke nähe, ohne eine Expertin im Hintergrund, die mic durch das Labyrinth der Nähanleitungen führen muss. Eine burda-Anleitung setzt – egal, ob einfacher oder schwieriger Schnitt – immer schon ein gewisses Fachwissen voraus, das im Text nicht erklärt wird. So weit bin ich jedoch nicht – und bin dankbar, dass es auch Anleitungen gibt, bei denen man ganz klein beginnen darf.

    Die Überschrift bezieht sich auf mein zweites Projekt nach meinem erfolgreich abgeschlossenen Projekt „Kleid“: mein erster Rock. Das Schnittmuster hatte ich in Sonntagsmorgenslaune herauskopiert, der Stoff war schnell ausgewählt, da mich sowohl die Mustervielfalt als auch das Material des Stoffes für mein Kleid überzeigt hatten.

    Die besagten Kellerfalten im vorderen Teil (Bild unten links) machten mir zunächst etwas Sorgen, und ich hatte nach einem Knoten im Kopf irgendwann den Dreh raus. Zudem hatte ich lange keine Reißverschlüsse mehr eingenäht. Aber auch dies gelang recht gut.

    Was am Ende wirklich nicht passte, war der Bund. Der gerade Streifen rund um meine Taille wollte sich nicht anschmiegen, sondern stand ab, so dass ich gezwungen war, die Seitennähte zu verlängern, um ihn etwas konisch zu formen.

    Ich habe ihn bereits einmal getragen und fand ihn recht angenehm. Die beste Lösung wäre aus meiner Sicht ein leicht dehnbarer Bund (ohne Reißverschluss). Vielleicht beim nächsten Projekt …

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