• Wolle

    Honeycomb für Große

    Auch die großen Honigwaben haben letztendlich mehr Zeit und Ausdauer in Anspruch genommen, als zunächst erwartet (vgl. die kleinen Honigwaben).

    Auf meiner langen Suche nach einer Strickanleitung für einen schlichten, nicht-biederen Pullunder stieß ich auf eine Anleitung bei knitty.com. Ja, wieder eine englisch Anleitung, aber so langsam werde ich mit dem Vokabular vertraut. Es gibt bereits eine Menge Leute, die nach dieser Anleitung gestrickt haben, darunter auch diese Frau – ihr Pullunder ist in einem leuchtenden Gelbton. An dieser Variante gefiel mir der leichte Glanz im Garn. Leider hatte mein Wollladen kein Garn dieser Qualität (außer den wirklich unbezahlbaren, die mir trotz ausgeprägter Wollsucht zu teuer war), so dass ich auf die klassische „Merino + / Merino fine superwash“ von „Lang Yarns“ (Lauflänge 90 m/50 g) zurückgegriffen habe.

    Obwohl an einem Pullunder nicht viel zu stricken ist, hält das Muster enorm auf, da in jeder sechsten Reihe immer jeweils zwei Maschen gekreuzt werden. Die Farbe Schwarz trägt überdies dazu bei, dass sich leicht Strickfehler einschleichen, gerade wenn das Licht abends nicht mehr so dolle ist. Ein paar Mal musste ich Reihen wieder aufribbeln …

    Nun ist das gute Stück endlich fertig und ist wirklich genau so , wie ich es mir vorgestellt habe: trägt sich wunderbar über Blusen, hat einen leicht folkloristischen, aber trotzdem edlen Touch und hält vor allen Dingen warm.

    Honeycomb_gross

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  • Wolle

    Honeycomb für Kleine

    Um nicht im immergleichen Strickmusterfahrwasser mitzufahren, brauche ich von Zeit zu Zeit ein paar neue Herausforderungen. Ein neues Muster musste her.

    Ich fand es, und zwar gleich für zwei Modelle: das honeycomb-Muster, zu deutsch: Wabenmuster. Zusätzlich – als besondere Herausforderung – beide mit englischer Anleitung. Damit hatte ich auch wirklich erstmal zu kämpfen.

    Das erste Modell, ein kleiner zarter Babypullunder für Neugeborene, kostete mich wirkliche Nerven. Englische Häkelanleitungen hatte ich bereits gemeistert und war mir sicher, dass auch Strickanleitungen keine Quantenphysik darstellten. Drei Dinge fand ich persönlich schwierig:

    • die neuen Abkürzungen
    • die ungewohnte Abfolge an Strickanweisungen
    • das Unverständnis darüber, an welcher Stelle ich mit dem Stricken beginne (aha – ich stricke zu Anfang nicht in Runden, sondern in Reihen, und arbeite mich vom Kopfende zu den Achseln hinunter!)


    Aber am Ende alles hat wunderbar geklappt. Wie ihr seht, habe ich auch schöne Knöpfe gefunden, die mein Werk vervollständigen. Die Beschenkten sind glücklich und haben goldige Fotos geschickt – was will man mehr?

    An den Honigwaben für den Erwachsenen-Pullunder (ja, diesmal wieder für mich!) bin ich derzeit dran. Muster plus kleine Nadelstärke fordern ihre Zeit.  Morgen beim nachbarlichen Stricktreff komme ich hoffentlich meinem Ziel ein Stück näher …

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